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Mojo Jazz Mob - Still Hunting

Mojo Jazz Mob - Still Hunting
Stil: Stoner Rock
VÖ: 28. Juli 2014
Zeit: 69:45
Label: Finest Noise
Homepage: www.mojojazzmob.de

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Es ist schon eine ganze Weile her, seit sich die Band mit dem doch etwas ungewöhnlichen Namen musikalisch zu Wort gemeldet hatte, genau genommen sind es nun schon fünf Jahre, seit die EP Westfalenwalze das Licht der Welt erblickte. Nun also haben sich die sechs Jungs wieder aus den Wälder begeben, um uns... Still Hunting zu präsentieren.
Wie schon bei der EP, die mit 25 Minuten Spielzeit doch recht lang ausgefallen ist, nutzen Mojo Jazz Mob fast das komplette Speichermedium, denn mit über 69 Minuten Spielzeit ist schon mal ordentlich Quantität angesagt. Doch wie heißt es doch so schön? Quantität ist nicht gleich Qualität. Hierüber müssen sich die Jungs allerdings keine Gedanken machen, denn die Qualität steht der Quantität im Grunde in Nichts nach.
Geboten wird auch anno 2014 eine ordentliche Mixtur aus Stoner Rock, Heavy Metal und einer guten Prise Progressivität. Gleich der Opener "Bullheaded" (nach einem kurzen Intro) zeigt die progressive Seite des Sextetts. Etwas sperrig anmutend, entwickelt sich der Song im Laufe seiner Spielzeit und punktet mit der ein oder anderen schönen Melodielinie. Etwas chilliger ist dagegen "Instruction For A Better Life" ausgefallen, bei dem das Tempo nach unten korrigiert wurde und das dadurch einen etwas relaxteren Eindruck erweckt. Auch hier kann man mit dem eingängigen Refrain ordentlich punkten. Schön doppelläufige Gitarren läuten das nachfolgende "13 Winters" ein, das wieder treibender gehalten wurde. Nach dem ruhigen Zwischenstück "Black Nazarene" geht es groovig mit "From The Throne Of Skulls" weiter. Dass man hier aber noch eine kleine Schippe mit drauf legen kann, wird mit "Tornado Torpedo" gezeigt; dieser Song wird livetechnisch für reichlich Bewegung vor der Bühne sorgen. Doch genug des Grooves, gegen Ende der Scheibe wird mit "The Hunter's Legacy" nochmal ein mächtiger Bastard aus Prog und Stoner Rock aufgefahren, ehe das rein instrumentale "Worship The Beast" die Scheibe ausklingen lässt. Hier zeigt man nochmal sein musikalisches Können, vor allem die oben bereits angesprochenen doppelläufigen Gitarren erinnern mich ab und an die Eisernen Jungfrauen bzw. sogar an Dismember.
Ich muss zugeben, Adrian Busen ist nicht gerade der begnadetste Sänger unter der Sonne, und es braucht auch schon seine Zeit, bis man mit seinem Organ warm wird. Andererseits verfügt man dadurch auch über einen gewissen Wiedererkennungswert, und das ist in unserer heutigen Zeit ja durchaus auch von Vorteil. Aber an seinem Organ werden sich sicherlich die Geister scheiden. Nichtsdestotrotz eine feine Stoner-Prog-Rock Scheibe, die aber doch ein paar Durchläufe benötigt.

Ray

4 von 6 Punkten

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