Review
1349 - Massive Cauldron Of Chaos
Vier Jahre war es still um die vier Norweger, nun melden sich 1349 wieder mit einem neuen Album zurück. Auch die Zeit der atmosphärischen Zwischenspiele ist vorbei, 1349 besinnen sich auf ihrem sechsten Studioalbum einfach auf ihre Stärken, auf das, was sie in der Vergangenheit ausmachte.
Gleich der Opener "Cauldron" besticht durch sein hohes Tempo und macht schnell klar, dass die Norweger nicht darauf aus sind, Gefangene zu machen. Schnell und unbarmherzig prescht der Song über einen hinweg, lediglich von kurzen Breaks durchzogen fragt man sich im Anschluss, was einen hier gerade überrollt hat. Back to the roots heißt auf diesem Album die Devise, wie die Band selbst sagt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Double-Bass-Maschine fast auf Dauerfeuer gestellt wurde, nur selten gönnt man sich hier eine Pause. Selbst wenn das Tempo mal gedrosselt wird und der Song stellenweise im Midtempo angesiedelt ist, rotieren die beiden Hämmer unaufhörlich. Eine gute Mischung hierzu bildet "Exorcism", der mal im leicht groovenden Midtempo für die nötigen Verschnaufpausen sorgt, ehe wieder flott nach vorne losgeprescht wird. Doch bei aller Geschwindigkeit kommen auch die Melodien nicht zu kurz, die mal mehr vorder- mal mehr hintergründig eingesetzt werden wie bei "Mengele's".
Wie schon gesagt, zeigen sich die Norweger anno 2014 wieder auf die Grundessenz reduziert, was dem Hörgenuss durchaus zuträglich ist. Kein unnötiger Ballast, einfach True Norwegian Black Metal. Black Metal wie er sein soll. Einzig der teils arg klinische Schlagzeugsound kann als Negativpunkt aufgeführt werden, das war's dann aber auch schon.
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