Review

Aus Augsburg kommt dieser Tage eine Scheibe, mit der vier junge Nachwuchsmusiker definitiv Potenzial an den Tag legen und wer weiß, vielleicht erleben wir hier auch eine der kommenden Bands, die künftig die Szene aufrollen wird.

Die Mixtur, die Arising Fear hier bieten ist erst mal nichts Weltbewegendes mehr, hier wird Thrash Metal mit Metalcore gepaart, was im allgemeinen als Thrashcore bekannt ist, wobei hier der Focus eher Richtung "core" tendiert. Abgesehen davon zeigen die Augsburger, welches Potenzial sie in Punkto Songwriting an den Tag legen. Beyond Betrayal klingt halt dann doch nicht wie die drölfzigste Einheitsveröffentlichung, was nicht zuletzt am Abwechslungsreichtum der Kompositionen liegt. Beeindruckend neben der Leistung an den Gitarren ist zudem die Arbeit, die hinter den Kesseln vollbracht wird. Tobias Möhring liefert hier einen hochrespektablen Job ab, der nicht nur Nachwuchsdrummer sondern auch alteingesessene Hasen beeindrucken dürfte. In meinen Ohren fällt dagegen lediglich der Gesang ab, der zwar von aggro bis gefühlvoll ein breites Spektrum abdeckt, aber trotzdem auf Dauer nicht so recht überzeugen will.

Zwar fehlen dem Debüt der Bayern auch noch die richtig großen Momente, aber dass künftig mit Arising Fear zu rechnen ist, wird mit Beyond Betrayal mehr als deutlich. Fans von Machine Head, Pantera oder Devildriver kommen hier aber definitiv auf ihre Kosten.

Lord Obirah

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