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Embrace Of Disharmony - Humananke

Embrace Of Disharmony - Humananke
Stil: Progressive Avantgarde Metal
VÖ: 19. Mai 2014
Zeit: 58:17
Label: My Kingdom Music
Homepage: Facebook.com/EmbraceofDisharmony

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Ein Frau und drei Männer aus Rom haben sich im Sommer 06 mal zusammengesetzt und beschlossen, wir machen jetzt Avantgarde Metal. Progressiv darf es auch gerne sein. Als Name war schnell Embrace Of Disharmony gefunden. Jetzt, 2014, haben sie nach einer Demo 2007 und einer EP ihr erstes richtiges Album eingespielt und präsentieren uns mit Humananke ein wildes Sammelsurium aus unterschiedlichsten Metal-Richtungen, ruhigen Piano-Parts, klarem Gesang und Growls. Damit sind wir nur beim ersten Song "Shards of Apocalypse". Nach elf Minuten Spiellänge haben die Italiener mächtig Pulver gezündet und ich bin gespannt, ob sie die Spannung und Abwechslung aufrechterhalten können.
Denn gerade in dem Moment, wo erste Zeichen von Langeweile herangekrochen kommen, beenden sie den Song und wechseln zu "Ab Nihilo". Das gut zweiminütige Zwischenspiel, das wieder vom Piano dominiert wird, zeigt eine erste Diskrepanz im Album. Was möchte Embrace Of Disharmony mit diesem Zwischenspiel bewirken? Es leitet nicht zum nächsten Song, ist aber zu undefiniert und beliebig, um losgelöst auf dem Album bestehen können.
"The Eternal Champion" lässt da eher so langsam ein Konzept aufblitzen. Neben den klar progressiven Elementen sind es insbesondere episch-orchestrale Elemente, die in die Musik eingewoben werden. Gerne wird die Struktur von gesprochenen Passagen oder ähnlichem in den Songs unterbrochen.

Diese Konzeptsuche zieht sich noch etwas länger durch das Album. Schwerpunkt wird immer mehr der Mix aus progressiven und episch-orchestralen Klängen, die sich sehr gut durch die Stimmen von Gloria Zanotti und Matteo Salvarezza ergänzen. Wobei Matteo besser klingt, wenn er growlt und nicht clean singt.
"Identity" ist für mich einer der Höhepunkte auf der Scheibe, da bei diesem Song das Zusammenspiel aller Elemente am besten funktioniert. In einigen der anderen Songs klingt es noch mehr nach Wegfindung.
Immerhin konnten sie einige namhafte Musiker bereits für eine Teilnahme gewinnen. So hat Rafael Bittencourt bei "Identity" ein Solo beigesteuert, während Kobi Farhi bei "The Edge Of Nowhere" am Gesang beteiligt ist. Was dem Song sehr gut tut. Eine gute männliche Singstimme klingt sehr gut zur angebotenen Musik.

Viel Licht im Schatten, aber das Entwicklungspotential ist nicht zu übersehen. Die Italiener machen bereits vieles sehr gut, aber gerade in der Abstimmung der einzelnen Songs und Elemente zueinander fehlt es am Schliff. Die Produktion klingt gut und auch wenn die orchestralen Elemente computergeneriert sind, so macht der Sound einen guten Gesamteindruck.
Wer es gerne mit Filmatmosphäre und komplex mag, sollte der Scheibe ein paar Rotationen gönnen.

Sophos

4 von 6 Punkten

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