Review
Need2Destroy - Genoma (EP)
VÖ: 31. Januar 2014
Zeit: 16:52
Label: Eigenproduktion
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need2destroy aus der Heimatstadt des Rezensenten Ulm beschreiben ihre Band mit den schlichten Worten "need2destroy ist die Summe seiner Musiker". Na ja, könnte man einwenden, was auch sonst? Aber natürlich meinen Diego Carabajal (Voc.), Jeremy Bruckbauer (Drums), Milan Tajdic (Git.) und Wolle van Hogh (Bass), dass die Band auf ihrer EP Genoma verschiedenste musikalische Einflüsse verarbeiten und versuchen, daraus den need2destroy-Sound zu kreieren.
Dazu gehört, dass die Lyrics größtenteils im südamerikanischen Spanisch Kastellan gehalten sind - Sänger Carabajal stammt ursprünglich aus Argentinien - was den Songs auch einen interessanten Anstrich verpasst. Alles in allem lassen sich Tracks wie "40.000 Litre" oder "Uno" im weitesten Sinne mit den härteren Stücken von Faith No Mores Angel Dust oder King For A Day... Fool For A Lifetime vergleichen. Sowohl die Gitarrenarrangements als auch die halb geshouteten, halb clean gesungenen Vocals weisen in die Patton, Jim Martin und Co. Richtung. "La Peste" und "G.E.N.O.M.A." sind dagegen ganz, ganz stark an System Of A Down angelehnt. Nun: diese Band gilt gemeinhin als unkopierbar und so bleibt es letztlich beim Versuch von need2destroy, hier ans Original heran zu reichen.
Summa summarum bleibt Genoma jedoch durchaus hörbar. Die Stücke wirken gut zusammen gebastelt und auch musikalisch haben die Ulmer einiges zu bieten. So reicht es am Ende knapp zu vier Punkten. Abwarten, was da nach dem selbstbetitelten Debut von 2009 und dieser EP noch so nachkommt ...
Fuxx