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Crystal Viper - Possession

Crystal Viper - Possession
Stil: Heavy Metal
VÖ: 13. Dezember 2013
Zeit: 45:07
Label: AFM Records
Homepage: www.crystalviper.com

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Nach Crimen Excepta liefern uns Crystal Viper nun das nächste Konzeptalbum. Possession dreht sich um ein junges Mädel namens Julia, ihre Besitzergreifung durch einen bösen Dämon und die Bemühungen ihrer Angehörigen, sie von diesem Widerborst zu befreien. Natürlich bleiben die Polen dabei ihrem musikalischen Anliegen treu und schmieden beinharten, messerscharfen Stahl mit deutlichem Hang zu schwermetallischer Traditionsarbeit a la Maiden, Accept und vergleichbarer Konsorten. Zunächst überrascht jedoch das Intro "Zeta Reticuli", in dem eine wunderschöne Melodie von engelsgleicher Stimme gesungen wird. Ob das wohl Frontdame Marta Gabriel ist? Die erkennt man sonst ja eher an ihrer ruppigen Vortragsart. Das gewohnte Reibeisen lässt natürlich nicht lange auf sich warten: das folgende "Voices In My Head" wird erwartungsgemäß mit ordentlicher Geschwindigkeit gezockt. Flott gehts weiter mit "Julia Is Possessed", zu dem Desaster-Sänger Sataniac einige fiese Growls besteuern durfte. Für einen ersten Paukenschlag sorgt dann "Fight Evil With Evil" mit tollem Refrain, einem geisterhaften Akustikeinschub, der ein wenig an Dissection erinnert, und einem weiteren Gastbeitrag. Dieses Mal ist es Harry Conklin von Jag Panzer, der eine Strophe übernimmt. Die Gitarrenarbeit und insbesondere die Soli, das muss man hier noch erwähnen, sind nicht nur in diesem Stück vom Feinsten!
Das nächste Highlight nennt sich "Why Can't You Listen", in dem Crystal Viper unerwartet ruhig, dafür aber ausgesprochen episch zu Werke schreiten. Chöre im Refrain, Marta singt jetzt klar und kräftig, etwas später sogar ein kurzer Kanon und eine Melodie, die sich sofort ins Hirn frisst - ausgezeichnet! "You Will Die You Will Burn" und "We Are Many", beide im Midtempo angesiedelt, nennen sich der nächste Kracher. Letzter besticht erneut mit dieser unheimlichen Akustikgitarre, die schon in "Fight Evil With Evil" zu hören war und überrascht schließlich mit einem feierlichen Ausklang, der beinahe schon Verwandtschaft mit Blind Guardian besitzt. Da ist sie wieder, diese schöne Melodie aus dem Intro! Mit "Prophet Of The End" haben sich die Polen doch tatsächlich das Beste für den Schluss aufgehoben. Wieder eher gemächlich und erhaben arrangiert, zählt diese Nummer, zu der es auch einen Videoclip gibt, sicher zum bislang stärksten Material aus dem Hause Crystal Viper überhaupt. Danach noch die obligatorische Coverversion - mit "Thundersteel" von Riot lässt der Vierer noch einmal ordentlich die Fetzen fliegen.

Von diesem letzten Tritt aufs Gaspedal ganz abgesehen klingt Possession sortierter und durchdachter als die bisherigen Alben, wo der Schwerpunkt oft auf reiner Geschwindigkeit lag. Fans der Band werden begeistert sein. Eine deutliche Steigerung zum Vorgänger!

Dagger

5 von 6 Punkten

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