Review
Nailed To Obscurity - Opaque
VÖ: 20. September 2013
Zeit: 51:16
Label: Apostasy Records
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Ganz neu sind Nailed To Obscurity nicht im Musikzirkus, die Bandgründung geht bis ins Jahre 2005 zurück. Aber auch das Debüt Abyss liegt schon satte sechs Jahre in der Vergangenheit, höchste Zeit also, mit neuem Futter auf sich aufmerksam zu machen.
Alle Fans alter Katatonia, Opeth, Paradise Lost oder auch Dark Tranquillity dürfen jetzt die Lauscher aufspannen, denn genau für diese Zielgruppe dürften Nailed To Obscurity interessant sein. Gediegen geht es auf Opaque zu, allen Songs haftet eine gewisse Schwermut an und doch lockern oft eingesetzte melodische Leads das Ganze wieder auf. Hier kann man quasi von einem Markenzeichen sprechen. Die Songs sind allesamt sehr abwechslungsreich, mal schwermütig langsam, mal aggressiver und brutal, aber immer mit einem gewissen melodischen Anteil. Auch dezente progressive Abschnitte, die nicht selten mit Opeth kokettieren, bereichern das Album. Gesanglich stützen sich Nailed To Obscurity dagegen primär auf tiefen Growlgesang, der trocken und satt daher kommt, aber dem Abwechslungsreichtum der Songs etwas hinterher hinkt. Dafür gibt's selten aber gekonnt Klargesangspassagen, die einen deutlichen Kontrastpunkt setzen.
Nailed To Obscurity liefern hier ein starkes Album ab, das Freunde oben genannter Bands sicherlich überzeugen wird. Wer's nicht glaubt, führe sich den Melo Deather "INnerME", das schneidige "In Vain" oder das melancholische "On The Verge Of Collapse" zu Gemüte und überzeuge sich selbst von den Qualitäten der Band!