14 Headbänga online
Suche:
28.03.2024 Ektomorf
30.03.2024 Dark Easter Metal Meeting Tag 1
31.03.2024 Dark Easter Metal Meeting Tag 2
02.04.2024 Rauhbein
03.04.2024 Angelus Apatrida
03.04.2024 Pestilence
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Norikum

Interview:
Katatonia

Live-Bericht:
Bruce Springsteen

Video:
Loudrage
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Zemial kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Zemial - Nykta

Zemial - Nykta
Stil: Avantgarde Black Metal
VÖ: 31. Oktober 2013
Zeit: 62:15
Label: Hells Headbangers
Homepage: www.zemial.bandcamp.com

buy, mail, print

Zu den großen Alben-Veröffentlichern werden es die Griechen Zemial wohl eher nicht mehr schaffen: drei Alben in 24 Jahren Bandgeschichte sind schon ein Statement (1996; 2006 und 2013). Um es gleich mal vorweg zu nehmen: mit dem Black Metal der frühen Tage hat das dritte Album der Bandgeschichte nicht mehr wirklich viel gemein.
Aber was bzw. wie genau um- bzw. beschreibt man nun Zemial.... nehmen wir eine Prise Old School Heavy Metal, etwas Black Metal, a bisserl an Prog derf's scho aa no sei und dann hätten wir noch ein gutes, großes Stück Psychodelic. Ja, so ungefähr. Wobei der Opener "Ancient Arcane Scrolls" noch recht artig durch die Membrane kommt. Zumindest anfänglich. Ein ordentliches Riff, gutes Midtempo.... und dann wird mitten im Song der Anker geworfen, so dass der Songfluss abrupt zum Stoppen kommt. Leise Töne übernehmen das Zepter, ehe das Anfangsriff wieder einsetzt. Ab und an erinnert mich das Ganze etwas an die ganz alten Venom ("Under Scythian Command", "Deathspell"), aber nur dann, wenn sich Zemial bzw. Archon Vorskaath (der Mann hinter Zemial) auf das flotte Spielen seiner Instrumente besinnt und sämtliche anderen Einflüsse außen vor lässt. Beim über elf Minuten langen "In The Arms Of Hades" hat Archon dann ausreichend Zeit, sich ganz den Farben hinzugeben und in diesem Song zu verlieren. Sehr experimentell muss ich sagen. "The Small" gibt dann schon einen leichten Vorgeschmack, was den geneigten Hörer beim längsten Song des Albums "Pharos", erwartet: sphärische Klänge schweben durch den Äther, die eigentlich besser in eine Chill-Out-Lounge passen würden als in meinen CD-Schacht. Völlig abgespaced, mit dem übrigen Material hat das rein gar nix mehr zu tun. Gut, ganz so chillig ist "Pharos" nicht, dafür mehr space und mehr abgedreht. Scheint so, als ob die Pillen endlich wirken. Was genau uns Mastermind mit dem Stück "Out Of The Cage" mitteilen will, bleibt seinem Gedankengut vorbehalten... bei 4:33 Spielzeit tut sich rein gar nix... kein Ton kommt durch. Das soll ein Tribut an eine Komposition von John Cage mit dem Titel "4:33" sein. Nun, von der Spielzeit her passt's ja.
Die Scheibe hat gut angefangen, dann aber doch arg nachgelassen. Nur für Chill-Out-Freaks.

Ray

2 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de