Review
The Vision Bleak - Witching Hour
VÖ: 27. September 2013
Zeit: 44:04
Label: Prophecy Productions
Homepage: www.the-vision-bleak.de
Drei Jahre nach Set Sail To Mystery kommt das Duo Konstanz / Schwadorf wieder mit neuen Horrorgeschichten in die heimische Anlage. Mit im Gepäck haben sie insgesamt neun Songs (incl. Intro), die im gewohnten Stil vor Düsterheit triefen.
Mit dem treibenden "A Witch Is Born" steigt man recht flott in den Silberling ein, ehe eine ruhige Flötenmelodie sich zum Anfang von "The Blocksberg Rite" langsam aber stetig in den Vordergrund erhebt. Mit gemäßigterem Tempo ist der Song ein guter Kontrast zum flotten Einstand. Doch es geht noch einen Tick langsamer, die "Cannibal Witch" erhebt sich langsam, bedrohlich, aber unaufhaltsam aus dem modrigen Untergrund und besticht durch einen nicht zu leugnenden Groove. Danach ziehen die morbiden Geschichtenschreiber das Tempo wieder an, der "Hexenmeister" wird sehr flott durch die Membrane gedrückt. "Pesta Approaches" besticht durch sein Wechselspiel zwischen ruhigen, andächtigen Passagen und schnelleren Eruptionen. Nach dem treibenden "The Call Of The Banshee" folgt mit dem flotten "The Valkyrie", dem längsten Song des Albums, das große Finale, wohnt dem Song doch eine gewisse Epik inne.
Keine Frage, The Vision Bleak bleiben ihren Roots treu, besinnen sich auf ihre Stärken und liefern mit "Witching Hour" ein Album ab, wie man es von ihnen erwartet: morbide Melodien, eingebettet in treibende Songstrukturen und über allem die unverwechselbare Stimme von Konstanz, die dem Ganzen das gewisse Etwas verleiht.