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Arc Angel - Harlequins Of Light

Arc Angel - Harlequins Of Light
Stil: AOR
VÖ: 23. August 2013
Zeit: 52:46
Label: Frontiers Records
Homepage: www.cannatamusic.com

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1983 wurde Arc Angel vom Multi-Instrumentalisten Jeff Cannata gegründet. Zur damaligen Zeiten war es ein Paukenschlag, da Jeff mit seinem melodischen und progressiven AOR den Nerv der damaligen Musikhörer richtig gut traf. Über die Jahre kamen noch einige weitere Alben hinzu und nun ist Zeit für ein weiteres Schmankerl. Harlequins Of Light heißt der hier angebotene Longplayer und bietet AOR vom Feinsten. Kraftvollen Rock, eingängige Melodien und gefühlvolle, aber nicht zu schmalzige Balladen vereinigen sich auf diesem Werk zu einem Ganzen.

Die Band besteht heute aus Jeff Cannata (Gesang, Schlagzeug, Bass, Keyboards, Gitarren). Aber alleine ist es langweilig, daher hat er sich noch Leute ins Studio geholt: Jeff Batter (Klavier), Jay Rowe (Orgel), Scott Spray (Bass), David Coe (Akustikgitarre), Jimi Bell, Gary Maus, Andy Abel, Tony Spada, Mark Proto, Jay Jesse Johnson (Lead-Gitarren bei den verschiedenen Songs) und Pete Hodson (Background-Gesang). Auch auf einen solchen Weg kann man sich viel Abwechslung auf ein Album holen und man kann es hören, dass hier nicht einer alleine alles eingespielt hat, da, wenn auch die Songs alle von Cannata geschrieben wurden, jeder einzelne Track seinen eigenen Stil durch das Zusammenspiel mit den unterschiedlichen Musikern bekommen hat.

Das Album beginnt mit dem Titelsong "Harlequins Of Light", das durch ein Piano- und Synthie-Intro eingeleitet wird und sich anschließend als Hard Rock/Progressive Rock-Nummer entpuppt. Sehr gute Gitarrenarbeit, gelungene Melodiebögen und ein eingängiger Refrain zeigen, was die Qualitäten von Cannata sind. Es mag an der örtlichen Nähe liegen (beide Genannten leben in New England), aber der Gesang von Cannata erinnert mich stark an Phil Vincent.

Die zweite Nummer auf dem Album "As Far As The Eye Can See" ist dann die erste klassische AOR-Nummer. Rockig, beherrscht von Keyboard und Gesang, erinnert es an Bands wie Frederiksen-Denander oder Praying Mantis und zeigt wie diese Qualitäten in den Melodien und der Darbietung. Noch hervorzuheben ist "Voice Of Illuminati", das als schleppende Mid-Tempo Nummer die ganze Bandbreite des Könnens zeigt. Gerade die Riffs und, um mich zu wiederholen, die Melodien sind es, die eine ausgezeichnete Spannung aufbauen.

Ein Song dürfte manch einem Arc Angel-Fan oder auch Radio-Hörer bekannt vorkommen, da Cannata den Song "Fortune Teller" (nicht zu verwechseln mit dem Song von Benny Spellman) des Albums Images of Forever neu aufgenommen und ebenfalls auf dieser Scheibe veröffentlicht hat. Dass dieser Song 1987 erfolgreich war, wundert nicht, denn er hat alles, was in den 80ern unter Rock/Pop gefragt war. Auch heute funktioniert er noch.

AOR ist eine Stilrichtung, in der es nicht viele Bands gibt, jedoch besitzen die meisten Bands dieses Genres, die ich kenne, großes Potential. Arc Angel schließt sich da direkt mit an. Die Songqualitäten, die bereits in den 80ern zu Erfolgen geführt haben, verbinden sich heute mit einem modernen Sound. AOR-Fans sollten diese Scheibe auf jeden Fall in ihre Sammlung aufnehmen. Wer sonst guten Rock genießen möchte und auch den einen oder anderen poppigeren Sound gerne in Kauf nimmt, hat an diesem Album sicherlich auch großen Gefallen.

Sophos

6 von 6 Punkten

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