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Conan's First Date - The Devil Is On The Loose

Conan's First Date - The Devil Is On The Loose
Stil: Stoner Thrash
VÖ: 03. Januar 2013
Zeit: 44:12
Label: Eigenproduktion
Homepage: -

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Ich will jetzt hier gar nicht darauf eingehen, dass es natürlich nur einen einzigen wahren Conan den Barbier gibt (der kommt natürlich aus Österreich und sagt im gleichnamigen Film auf die Frage "Conan, what's best in life?" auf seine unnachahmlich Art: "See de enimi grashd. See dem driven bevor ju. And den hear de lamendeischn of de wimn."). Nein, schauen wir doch mal zurück auf die Comic-Inkarnation des Herren, die in den 70ern veritable Erfolge feiern konnte (und den 80er-Schwarzenegger-Film maßgeblich beeinflusste, so nebenbei). Da gab es immer wieder feine Geschichten, die sich mit alternativen Realitäten auseinandersetzten - unter dem Titel "What If?" durfte so ziemlich alles Erdenkliche erzählt werden. Da gab es eine sehr schöne Ausgabe, in der gefragt wurde "What if Conan had lived today?" (bleibt bei mir, das alles hat schon ein Ziel). Dort sprang der Held über Autos, verprügelte alles und jeden und war weitgehend verwirrt. Das gab natürlich bei einer feucht-fröhlichen Klassenfeier Anlass zu weiteren Vorschlägen, die außer einem ausgewählten Zirkel keiner verstand - "what if Conan only had one ear?" oder - und hier schließt sich jetzt endlich der Kreis! - "what if Conan had never fucked Belit?" So kommen wir endlich zu dieser Kombo, denn Conans erstes Date war sie vielleicht nicht, die Queen Of The Black Coast (so der Titel der Original-Story, in der sie auftaucht), aber sein einzig wahres.

Volle Punktzahl also an die Ungarn für einen der anspielungsreichsten Bandnamen der jüngsten Geschichte, wobei ihnen die Tragweite kaum bekannt sein dürfte. Sie werkeln seit 2009 unter diesem illustren Banner und haben neben dem Debut Effigies schon eine EP sowie das aktuelle Werk unters Volk geworfen, alles jeweils in Eigenregie, denn trotz redlicher Bemühungen hat noch kein Label die vier Herren unter seine Fittiche genommen. Musikalisch wird eine durchaus barbarenwürdige Vorstellung geliefert - irgendwo im Bermuda-Dreieck zwischen Thrash, Death, Stoner und sonstigem Geknödel ballern die Wahl-Cimmerier ihre Songs ins Dachgebälk. Dabei wechseln heftiges Geriffe, melodische Parts und mächtiges Grooves. Das klappt mal weniger gut, mal ganz famos und wirkt vor allem in ruhigeren Parts überzeugend. Mein Problem mit der Chose liegt dabei im allzu heftigen Einsatz vom Keifgesang des Shouters Marton, der gute Ansätze des Öfteren unter sich begräbt und somit verhindert, dass ein runder Hörgenuss aufkommt. Insofern nur ein mäßiges Vergnügen - Conan und Belit hatten mehr Spaß zusammen.

Holgi

3 von 6 Punkten

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