Review
Hartmann - The Best Is Yet To Come
VÖ: 20. August 2013
Zeit: 55:10
Label: Avenue Of Allies
Homepage: www.oliverhartmann.com
Der gute Herr Hartmann ist nicht nur seines Zeichens ein von mir hochgeschätzter Jurist (das natürlich nur in Persona seines Namensvetters, der in meiner feinen Firma tätig ist), sondern auch ein zuverlässig Qualität produzierender Musikus. Seit Jahren wirft Oliver Hartmann, bekannt nicht zuletzt durch seine Zeit als Fronter von At Vance, melodischen Rock unters Volk, der allen Freunden dieses Genres zum Genuss gereichen sollte. Als Support alter Recken wie Toto und den Hooters, aber auch als Teil von Tobi Sammets Fantasy-Tross Avantasia sammelte der Kollege jede Menge Live-Erfahrung und kann somit auf ein stattliches Oeuvre zurückblicken, das er uns mit der vorliegenden Sammlung im Überblick präsentiert.
Vertreten sind dabei die für ihn typischen, sehr melodischen Rocker wie "All My Life" oder "Alive Again" ebenso wie die teilweise preisgekrönten Balladen ("What If I", "Into The Light"). Da ist alles im grünen Bereich, die Kompositionen passen, die Instrumentalfraktion überzeugt, und an den Sangeskünsten des Meisters ist natürlich nichts zu deuteln. Das ist weder weltbewegend noch radikal innovativ, aber immer gut gemacht und niemals langweilig oder klischeehaft. Spannend wird es dann doch noch bei zwei Live-Mitschnitten: bei "Brothers" schwingt sich Tobi Sammet himself mit ans Mikro, und das im Radio ja totgenudelte "Music" von John Miles erklingt hier in einer durchaus frischen Cover-Version.
Eine schöne Werkschau, aber das Beste - so sagt es zumindest der Titel - steht noch bevor.