Review
Hemoragy - The Thirst World War
Hemoragy waren noch nie meine Lieblingsband und werden es auch nie werden. Daran wird auch das inzwischen vierte Album der Unverwüstlichen aus Fronkreisch nichts ändern.
Man muss ihnen ja zugute halten, dass sie wahrlich einen Scheiß auf die Meinung anderer geben und genau ihr Ding durchziehen. Das war bei Jesus King Of Wine so, das war bei Headbang Till Death so und ist auch bei The Thirst World War so. Hemoragy bleiben ihrem Stil treu und präsentieren hier zehn Eigenkompositionen in altbekannter Manier, die songschreiberisch und auch umsetzungstechnisch nur bedingt (wie die Vorgänger auch schon) überzeugen. Der Sound ist matschig und die Riffs wurden von anderen schon besser umgesetzt, gesanglich wird hier nach wie vor nichts gerissen. Diesmal schaffen es die Damen aber immerhin, mir mit "The Coffin Trap", "Evil Sausage" oder dem abgefahrenen Titeltrack ein Schmunzeln zu entlocken, was bei vergangenen Veröffentlichungen nicht so wirklich erfolgreich war.
Das soll aber nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass Hemoragy auch anno 2013 trotz leichter Verbesserungen nicht über den Status "belanglos" hinauskommen. The Thirst World War lässt sich dauerhaft nur mit viel Durst und massenhaft Alkohol ertragen.
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