Review
Rising Storm - Tempest
VÖ: 05. Juli 2013
Zeit: 71:29
Label: SAOL
Homepage: risingstorm-music.com
Uns Holgi war bei der Besprechung der EP Initium seinerzeit voll des Lobes für die deutsche Nachwuchshoffnung Rising Storm. Jetzt legt das das Quartett sein Debüt Tempest vor und ich kann mich der Huldigung eigentlich nur anschließen.
13 Songs wurden auf Tempest verewigt. Rising Storm bewegen sich hier in insgesamt weniger klassischen Metal-Bahnen, obwohl diese nach wie vor vorhanden sind. Die Tracks sind deutlich von progressiven Spielarten des Metal beeinflusst, Nevermore, Communic und Konsorten könnten hier als Referenzen genannt werden. Aber bei aller Abwechslung in den Arrangements vergessen Rising Storm den Song an sich nicht, der dann auch immer nachvollziehbar und strukturiert abläuft. Dabei fließen stilistisch unterschiedliche Zutaten ein, Thrash, Prog und Power geben sich die Klinke in die Hand und können dabei noch mit allerlei memorablen Melodien aufwarten. Diese Vielfältigkeit spiegelt sich auch im Gesang wieder, der sich mal zart, mal wuchtig, mal hoch, mal tief an die entsprechenden Riffgegebenheiten anschmiegt und die Songs gut abrundet, auch wenn der Ohrwurmcharakter hier definitiv noch ausbaufähig ist.
Der in Eigenregie entstandene Sound ist mehr als akzeptabel und lässt alle Instrumente gut zur Geltung kommen. Tempest ist ein starkes Debüt, mit dem Rising Storm nicht nur regional auf sich aufmerksam machen können. Anspruchsvollen Headbangern kann ich diese Scheibe wärmstens empfehlen.
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