Review

Angesichts des 2011er Albums III hatte ich mich ja schon auf so einiges gefasst gemacht.... und wurde auch mit dem nun vierten Album dieser französischen Extrem-Blackies auch nicht enttäuscht. Auch anno 2013 wird es dem Hörer nicht gerade leicht gemacht.
Schon allein der über zehnminütige Opener und Titeltrack gibt einen Vorgeschmack, was dem geneigten Hörer hier blüht. Tief wummernde Gitarren läuten den Song ein, der im Midtempo langsam Fahrt aufnimmt. Unterlegt von unterschwelligen Dissonanzen, die immer mehr an Kraft zulegen, wird das Tempo beständig angezogen, dann wieder jedoch abrupt nach unten korrigiert, ehe das Spiel von vorne beginnt. Alles unter permanentem Wummern der Gitarren. Auf gängige Songstrukturen wird kein Wert gelegt, Blastattacken reihen sich an doomige Passagen und umgekehrt. Nein, leicht machen es einem die Franzosen auch auf ihrem vierten Longplayer nicht. Hinzu kommen teils auch ständig wiederkehrende Passagen, die fast schon gebetsmühlenartig wiederholt werden. Dazwischen wird aber auch mal die Apokalypse von der Leine gelassen, die sich vehement und vor allem dissonant durch die Songs knüppelt, ehe ein paar vereinzelt eingestreute Grooveelemente ein Gefühl von Sicherheit vermitteln.
Wie schon auf dem Vorgängeralbum sind Scheuklappen hier definitiv nicht gefragt. Aosoth setzen da an, wo es wehtut... und bohren tiefer und tiefer. Es dauert schon seine Zeit, ehe man Zugang zu den Songs gefunden hat, dann jedoch wird man von der beklemmenden Atmosphäre gänzlich eingehüllt.

Ray

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