Review
September Murder - He Who Invokes Decadence
September Murder, die Zweite. Nach Agony In Flesh aus dem Jahre 2009 kommt nun der zweite Angriff der nicht mehr ganz so jungen Truppe aus Thale. Um es gleich vorweg zu nehmen, der Schlag sitzt und verursacht beinahe Dauerbrummkreiseln des Halsfortsatzes.
September Murder haben die Zeit seit ihrem Debüt wohl intensiv genutzt, hier kann man getrost vom nächsten Schritt sprechen. Die Songs sind schön abwechslungsreich, extremes Geknüppel hält sich mit sattem Groove die Waage, Komplexität in Songwriting und Instrumentenhandhabung ist wahrlich gegeben, ohne aber den Hörer zu überfordern. Andernorts würde man das hier intelligent nennen. September Murder wissen, was sie tun, so wie selige Death, Obscura und Konsorten, die hier als Referenz genannt werden können. Unterbrochen wird der brutale Sound zudem immer wieder durch Akustikgitarren oder elektronisch angehauchtes Material.
September Murder liefern hier ein blitzsauberes Album ab, das nicht nur Death Metal-Fans munden wird, sondern auch Leuten, die mit offenen Ohren durch die Musiklandschaft stolzieren. Hut ab und ein Hoch auf die Dekadenz.