Review
NoOpinion - No Chains For Change
NoOpinion sind zurück, fünf Jahre nach Allegro rocken die Garmisch-Partenkirchner wieder locker flockig drauf los. Und wie schon beim Vorgängeralbum Allegro dürfen sich Freunde von The Offspring & Co. wieder auf knapp 40 Minuten gute Unterhaltung freuen.
Nach dem Intro steigt der Opener "Hope Dies Last" ebenso kurz wie knackig in die Scheibe ein. Ein sehr flotter Uptempo-Punkrocker, der seine Hardcore-Anleihen nicht verleugnen kann. Danach wird das Tempo etwas, aber nur geringfügig, gedrosselt, um mehr Melodien Platz zu machen. "Insidious" hat alles, was man von einem Song dieses Genres erwartet: treibendes Tempo, eine mitreißende Melodieführung und einen Refrain, der ins Ohr geht. "New World Disorder" sorgt dann auch für die im vorherigen Album etwas vermisste Abwechslung, lotet der Song doch alle Geschwindigkeitsbereiche von sehr flott bis sehr stampfend aus. Bitte mehr davon. Wird dann auch mittels "Burn All The Flags" geboten. NoOponion legen etwas mehr Augenmerk auf Abwechslung als es noch auf dem Vorgängeralbum zu hören war, so wird das Tempo doch oft variiert, auch wenn die Grundgangart meist im oberen Tempobereich zu finden ist.
NoOpinion zeigen auf No Chains For Change erneut den gekonnten Spagat zwischen Summertimepunkrock und räudigem Streetpunk, ohne zu sehr in eine der beiden Richtung abzudriften. Dafür wird hier und da eine gute Schippe Hardcore mit verwurstet. Ein wirklich gutes Punk-Album, das auch nach mehrmaligem Hörgenuss zu gefallen weiß.
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