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The Hirsch Effekt - Holon: Anamnesis

The Hirsch Effekt - Holon: Anamnesis
Stil: Post Metal
VÖ: 31. August 2012
Zeit: 66:19
Label: Midsummer Records
Homepage: www.thehirscheffekt.com

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Eins mal vorweg, diese Platte polarisiert. Dass man mit einem Namen wie The Hirsch Effekt erfolgreich sein kann, das haben die drei Hannoveraner sicher selbst nicht wirklich geglaubt und deswegen schon mal von vorneherein darauf verzichtet, sich an irgendwelche Stilkonventionen oder Geschmacksgrenzen, die man einfach nicht übertreten sollte, zu halten. Mit dem Vorgänger Holon: Hiberno haben sich die Jungs trotz allem eine beachtliche Fan- und Kritikerschar erspielen können und auf dieser Basis lässt sich doch aufbauen. Um die wirren Soundlandschaften nachvollziehen zu können, muss man sich die Scheibe schon das ein oder andere Mal zu Gemüte führen. Wer das schafft und bis dahin die Platte nicht angewidert aus dem Fenster geworfen hat, wird mit einer faszinierenden und überraschenden Welt aus progressiven Songstrukturen, wildem Neo-Post-Death-Lärm, stellenweise derb aggressiven Grunts und einer Art Selig auf seltsamen Drogen konfrontiert. Zwischen den bedeutungsschwangeren, deutschen Texten, die ein Bild von einer trostlosen, einsamen und verzweifelten Welt zeichnen, und den avantgardistisch-quietschenden Gitarren werden die Ohren aber auch immer wieder mit ruhigen und einfühlsamen Passagen wie beispielsweise einem Choralgesang ("Mara") balsamiert - was diese aber auch dringend nötig haben. Holon: Anamnesis ist, auch wenn des Öfteren mit alternativen Pop-Elementen gespielt wird, definitiv nichts für schwache Gemüter und fordert die volle Aufmerksamkeit des Hörers. Selten habe ich ein Album gehört, auf das der Begriff aufwühlend so gut passt wie auf dieses. Ob das Gesamtwerk nun eher als Kunst oder Lärm durchgeht, das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Love it or hate it! Ich find's einfach nur irre und werde die Jungs sicher mal im Auge behalten.

Sebbes

5 von 6 Punkten

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