Review
ETECC - Volition
Aus Wolfsburg kommen nicht nur ein mittelmäßiger Bundesligaverein oder eine beliebte Automarke, Wolfsburg hat auch musikalisch was zu bieten. ETECC zeigen nach drei Demos mit ihrem Debüt Volition wie Metal aus der Autostadt zu klingen hat.
Mit ordentlichem Sound ausgestattet bieten ETECC eine knappe Stunde lang groovigen Thrash Metal. Dabei orientiert sich das Quartett an Szenegrößen wie Pantera, alten Metallica und Lamb Of God. Gerade die Mischung aus kalifornischen und texanischen Klängen hat einen gewissen Charme. Dieses Gebräu wird dann durch moderne Elemente (Stichworte: Breakdown, Metalcore) aufgepeppt, aber ETECC machen dabei glücklicherweise nicht nur auf dicke Hose, sondern setzen ihr Hauptaugenmerk definitiv auf die alte Schule. "Creed On Demand" und "A Valuable Insight" zeigen ETECC von ihrer schnelleren Seite, "Dementia" dagegen groovt in bester Pantera-Manier, während "Artic Shroud" und "Shifting Sands" mit Akustikeinsprengseln aufwarten.
Unterm Strich also ein durchaus gelungenes Debüt, mit dem die Niedersachsen nicht hinterm Berg halten müssen. Luft nach oben gibt's aber definitiv auch noch, gerade was das Hitpotential der Songs angeht. Ansonsten freue ich mich schon auf weiteren Metal aus der Autostadt.