23 Headbänga online
Suche:
28.03.2024 Ektomorf
30.03.2024 Dark Easter Metal Meeting Tag 1
31.03.2024 Dark Easter Metal Meeting Tag 2
02.04.2024 Rauhbein
03.04.2024 Angelus Apatrida
03.04.2024 Pestilence
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Norikum

Interview:
Katatonia

Live-Bericht:
Bruce Springsteen

Video:
Loudrage
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Paradox kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Paradox - Tales Of The Weird

Paradox - Tales Of The Weird
Stil: Power/Thrash/Speed Metal
VÖ: 14. Dezember 2012
Zeit: 54:58
Label: AFM Records
Homepage: www.paradox-bangers.de

buy, mail, print

Hätten es Paradox je geschafft, ein stabiles Line-Up auf die Beine zu stellen bzw. einfach Kontinuität in ihr Schaffen zu bringen wären die Würzburger rund um Charly Steinhauer (Voc., Git.) mittlerweile so groß wie Blind Guardian, wenn nicht sogar größer. Denn bspw. Heresy (1989) oder Collision Course (2000) zählen schlichtweg zu dem Besten, was man in der Sparte Power Metal aus deutschen Landen finden kann. Der Paradox-Stil, in dem originelle Melodien mit unwiderstehlicher Heavyness, die oft sogar bis in den Thrash-Sektor hinaus reicht, und erstklassigem Songwriting kombiniert werden, sucht seinesgleichen.
Das wurde auch auf den letzten beiden Outputs Electrify (2008) und Riot Squad (2009) unter Beweis gestellt, mit der neuen Scheibe Tales Of The Weird ist ihnen jedoch nun tatsächlich ein Geniestreich gelungen. Die Platte strotzt von Anfang bis Ende nur so vor Energie, Einfallsreichtum und musikalischer Reife. Schon allein der Opener und Titelsong ist mit seinen über neun Minuten ein powermetallisches Kunstwerk für sich, das sich vor nichts, was wir aus dem Hause Guardian, Iced Earth und Konsorten kennen, verstecken muss. Oder das streckenweise mit wunderbaren Melody-Lines ausgestattete "Fragile Alliance", in dem zudem die Gitarrenfraktion ein ums andere Mal mit irren Soli und überraschenden Rifffolgen zu gefallen weiß. Des Weiteren muss ein großes Lob dafür ausgesprochen werden, dass es gelungen ist das Album als Ganzes so zu gestalten, dass eine düster-geheimnisvolle Overall-Atmosphäre kreiert wurde, die immer wieder quasi Gewittereinbrüche mit sich bringt und den Hörer so von Beginn an in ihren Bann schlägt. Unbedingt erwähnt werden muss dabei außerdem, pickt man sich einzelne Tracks heraus, das absolut geniale "Brainwashed", in dem die treibenden Gitarrenleads und die Doublebass rund um die Vocals eine Umgebung entfalten, die man schlicht "Heavy Metal" nennen muss. Dazu den Abschlusstrack "A Light In The Black", der, obwohl ein Rainbow-Cover, sehr, sehr nach den ganz alten Paradox klingt, zur neuen Hymne werden könnte und einfach die Extraklasse von Tales Of The Weird noch mal nachdrücklich unterstreicht.
Da bleibt nur zu wünschen übrig, dass Paradox mit diesem außergewöhnlichen Album auf die alten Tage vielleicht doch noch den Durchbruch schaffen. Verdient hätten sie es. Sicher eine der besten Scheiben in der zweiten Jahreshälfte!!!

Fuxx

6 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de