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Ortega - 1634 (Re-Release)

Ortega - 1634 (Re-Release)
Stil: Doom/Sludge Metal
VÖ: 24. August 2012
Zeit: 43:36
Label: Aesthetic Death
Homepage: -

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Doom Metal mit Meeresthematik - als erstes kommen einem hier die Seemänner von Ahab in den Sinn. Aber 1634 ist keine neue Scheibe von Ahab, sondern das Erstlingswerk der Band Ortega aus den Niederlanden. Abgesehen von dieser gemeinsamen thematischen und musikalischen Grundlage unterscheiden sich diese beiden Bands dann doch deutlich, denn Ortega mischen die Grundzutat Doom Metal nicht wie Ahab mit Death Metal sondern mit Sludge. Aber genug der Vergleiche, widmen wir uns nun den sieben Tracks, die Ortega auf diese Platte gepackt haben.
"Still" beginnt mit einem sehr schönen und melodischen cleanen Riff, das einen sofort auf ein Schiff mitten in den Weiten des Ozeans versetzt. Um dieses in den nächsten Song überleiten zu können, wird es gegen Ende von verzerrten Gitarren unterstützt, denn "Into The Waves" kommt ungleich düsterer daher. Mit einem schleppenden und finsteren Riff lässt die Band dunkle Sturmwolken aufziehen, die sich im weiteren Songverlauf zu einem Unwetter zusammenziehen. Passend dazu bekommt der Zuhörer hier zum ersten Mal das trostlose und heisere Gekrächze des Sängers zu hören. Im darauf folgenden "Shipwrecked" entlädt sich das Unwetter, wobei der Zuhörer passend zum Namen durch das noch finsterere Riffing gepaart mit melancholischen Melodien in den Tiefen des Meeres versinkt. "The Siren" wartet dann streckenweise mit Klargesang und nachdenklichen Melodien auf, die größtenteils durch eine Violine in Szene gesetzt sind, was mir hier sehr gut gefällt, fügt sich diese doch optimal in das Klanggefüge ein und erzeugt so die hoffnungslose Stimmung eines Schiffbrüchigen. Auch in den restlichen drei Songs geht die Band gemäß ihrer musikalischen und thematischen Ausrichtung sehr atmosphärisch zu Werke und kombiniert wie schon zuvor düstere, brachiale, nachdenkliche und verträumte Passagen - also alles was man mit der See verbindet.
Für fünf Punkte reicht es dann aber leider doch ganz knapp nicht, da zwar keine Lückenfüller vorhanden sind, mir aber doch so was wie ein Ausrufezeichen auf diesem Album fehlt, auch wenn die Violine gute Akzente setzten kann. Doom-Freunde machen hier allerdings sicher nicht viel falsch und alle anderen können durchaus einmal reinhören.

Gast

4 von 6 Punkten

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