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Necrovation - Necrovation

Necrovation - Necrovation
Stil: Death Metal
VÖ: 29. Juni 2012
Zeit: 46:40
Label: Agonia Records
Homepage: www.necrovation.com

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Wenn in einem Bandnamen der Begriff "Necro" auftaucht, kann man fast sicher sein, es nicht gerade mit Blümchenpflücker-Mucke zu tun zu haben. Wenn diese Band dann noch aus Schweden kommt, liegt der Verdacht schon nahe, dass es sich bei besagter Kapelle möglicherweise um eine solche handelt, die da dem Todesmörtel frönen mag. Und recht hat man damit bei Necrovation...

Die 2003 gegründete Band schmeißt vier Jahre nach der Debüt-CD nun mit dem selbst betitelten Rundling ihr Zweitwerk auf den Markt. Nun herrscht gerade im Bereich des Elchtodes derzeit kein Mangel an hochklassigem Nachschub und so müssen die vier Musikanten schon etwas Besonderes bieten, um sich aus der Masse herauszuheben. Das tun sie denn auch, denn reiner Schwedendeath der Stockholmer Schule ist das dann doch nicht, hier werden auch Einflüsse von Bands wie Morbid Angel, Sepultura und Evocation, aber auch eine leichte schwarzmetallische Kante verwurstet. Das hat zuallererst zur Folge, dass Necrovation recht eigenständig klingt und dazu noch ob der unterschiedlichen Gewichtung der Einflüsse in den einzelnen Stücken auch relativ abwechslungsreich. Mal flotter durch Gebälk gerumpelt, mal mit angezogener Handbremse böses Blut verbreitet und beim fast schon verträumten Instrumental "The Transition" gar einen Moment der Ruhe ins bösartig-brutale Machwerk eingeflochten, flach oder eindimensional gehen die Schweden hier nicht zu Werke. Zwar haben sich auch ein paar Durchhänger nicht vermeiden lassen (das genannte Instrumental beispielsweise ist für meinen Geschmack etwas zu lang geraten), aber im Großen und Ganzen haben sich die Skandinavier merklich Mühe gegeben, gute Musik mit eigenem Gesicht zu schreiben.

Ganz im Geiste des ursprünglichen Todesbleis skandinavischer Prägung gibt sich auch der Klang der Scheiblette. Ruppig, roh, hallend, ein Hochglanzprodukt ist diese CD keineswegs. Passend klingt sie trotzdem oder gerade deswegen, was man auch von der Performance der Band behaupten kann, die ihr Material überaus angemessen umsetzen kann. Der Umfang des Longplayers ist ebenso wenig zu beanstanden wie das Cover-Artwork, womit sich ein stimmiges Gesamtpaket ergibt.

Necrovation ist nicht die typische Elchtod-Platte, sie ist facettenreicher, dadurch möglicherweise aber auch etwas schwerer zugänglich. Wenn da nicht die angesprochenen Durchhänger wären, könnte ich problemlos den Smiley-Daumen heben, so reicht es aber immer noch zu einem wohlwollenden Lächeln.

Hannes

4 von 6 Punkten

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