Review
The Prophecy²³ - Green Machine Laser Beam
"Tough Cool And Here To Mosh", so der Name des Intros und gleichzeitig die Marschrichtung auf der neuen Scheibe der Heilbronner Prophecy 23. Nach dem Debut von 2010 ...To The Pit ging's mit Dennis Lidak (Git.), Florian Sanden (Drums), Hannes Klopprogge (Thrashvoc., Git.), Mario Macaroni (Bass) und Phillip Heckel (Dethvoc.) schlagartig und stetig aufwärts, was in einem furiosen Auftritt auf dem WOA 2011 kulminierte. "Moshcore" betiteln die Jungs ihren Stilmix aus Thrash, Crossover a'la der Suicidal Tendencies und gegrowlten Death- bzw. Hardcore-Vocals. Die Mischung darf für sich beanspruchen, relativ eigenständig in der (zumindest deutschen) Metallandschaft da zu stehen. Green Machine Laser Beam setzt auf alle Fälle dort an, wo ...To The Pit endete.
Erwähnt werden muss in diesem Kontext auch das fein ausgearbeitete Comic-Konzept für Cover und Bandpics, erstellt von Marvin Clifford (u.a. MAD-Magazin) und auch am Sound von Kristian Kohlmannslehner (u.a. Crematory, Powerwolf) lässt sich nix herum mäkeln.
Einzelne Songs herauszupicken, fällt schwer, da die ganze Scheibe bzw. die darauf enthaltenen 16 Tracks (alle recht kurz und prägnant auf den Punkt kommend) fast ohne echte Unterbrechung nach vorne abgehen. Extralässig kommen dabei daher: "We Are The Pit Police" (mit lustigem Intro und Fun-Solo-Einlage), "Ice Road Trucker Vs. The Sun", das klingt, als würden Dismember auf Municipal Waste (die überhaupt als Referenz herhalten können) treffen, das etwas mehr in Richtung alter Anthrax und sogar Exodus schielende "Princess of Gorleben" und der Hit mit Punkattitüde, wenn man's so nennen kann, "No Beer - What A Mess".
Man sieht schon an den Songtiteln, dass der Spaß bei Prophecy 23 groß geschrieben wird, was man Green Machine Laser Beam jederzeit anhört. Ein echter Farbtupfer in der Szene und live eine Macht!
Fuxx
Vorheriges Review: Mindreaper - Human Edge (...To The Abyss)