Review
The Fright - The Fright
Wie heißt es doch so schön? Die Mischung macht's! So auch beim Thüringer Vierer The Fright und seiner dritten Schockrille, die den Bandnamen als Titel trägt. Die lässige Mixtur aus räudigem Rock 'n' Roll, Sleaze, Punk und einem Quäntchen Gothic beschert den Herren Lon, Sears, Danny und Kain nicht nur einen hohen Wiedererkennungswert, sondern auch so etwas wie eine musikalische Nische, was im populationsstarken Ökosystem der Rockmusik ja nie verkehrt ist.
Neben einigen Links zu offensichtlichen Vorbildern, wie etwa Danzig, Billy Idol oder Guns'n'Roses, findet man im sinistren Kreis der 13 Stücke aber vor allem eines: eine lange Reihe exzellenter Songs! Angefangen beim fetzigen Opener "Late Night Affections", über den saucoolen Rocker "666 Full Speed Ahead", den Singalong "Death Below Freedom", der Powerballade "Black Rose" bis hin zum tatsächlichen Schmachtfetzen "Believe In Angels", der als längster Track quasi das Grande Finale bildet - The Fright wissen in jeder Stimmung zu überzeugen und liefern echte Gassenhauer mit großartigen Melodien. Die expliziten, pointierten Texte, die gelegentlich von düsteren Leinwandepen inspiriert wurden ("Sin City", "Avenger Of Crow") und das plakative Artwork machen den positiven Eindruck der Scheibe komplett. In dieser Verpackung macht Punk sogar dem Dagger Spaß!