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Sexcrement - Sloppy Seconds

Sexcrement - Sloppy Seconds
Stil: Death Metal
VÖ: 29. Mai 2012
Zeit: 36:56
Label: Comatose Music
Homepage: www.facebook.com/sexcrement

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Mei, was simmer wieder lustig...
Nennen wir unsere Kapelle halt mal ganz kreativ Sexcrement, machen viele Texte und Songtitel über Anzüglichkeiten, betonen immer wieder unsere Old School-Attitüde und hoffen, dass all dies dazu führt, wohlwollende Kritiken zu bekommen. Wenn allerdings das Songmaterial dazu fehlt, dann sieht es mit dem Wohlwollen eher düster aus...

Denn auch wenn das ganze Drumherum noch kein Hinderungsgrund ist, gute oder unterhaltsame Musik zu machen, scheitern die Amis auf Sloppy Seconds gnadenlos an ihren Songwriting-Qualitäten. Denn die Stücke auf der Scheibe rumpeln ziellos vor sich hin, die eingestreuten Breaks wirken ungelenk und der durchaus beachtliche Ansatz, den Death Metal rocklastig zu gestalten, führt eigentlich nur dazu, dass die Stücke nie an Fahrt aufnehmen können. Das führt im Endeffekt dazu, dass kein einziger Song wirklich längerfristig im Gedächtnis hängen bleibt, nach mittlerweile einem Dutzend Durchläufen kann ich immer noch kein Stück seinem Titel zuordnen. Ja, krank soll die Mucke sein und auch brutal, und in Ansätzen ist sie das auch. Aber nie gut oder wenigstens brauchbar, eigentlich ist das gar nix, belanglos trifft die Sache ziemlich genau.

Schlechte Musiker sind die Herren Bandmitglieder deswegen noch lange nicht, sowohl Gesang als auch instrumentale Unterstützung gehen technisch durchaus in Ordnung. Weltbewegendes wird hier zwar auch nicht geboten, aber diese Seite der Medaille ist recht brauchbar. Das trifft auf die Produktion der Scheiblette allerdings keineswegs zu, schwachbrüstig und rumpelig tönt es da aus den Boxen. Das ist für mich kein Old School-Charme, das ist billig und unzeitgemäß. Auch der Umfang ist nicht dazu angetan, mich milde zu stimmen, denn die offiziell 37 Minuten relativieren sich angesichts der langen Stille beim Schluss-Stück "Ride Johnny Ride" doch wieder gehörig. Wie ich solche Sperenzchen hasse, vier Minuten drauf zu warten, dass nichts mehr passiert. Gut, die Frage, ob nicht mehr Material dagewesen ist, um einen echten Longplayer zu schaffen, spare ich mir angesichts der Qualität der Tracks, nervig finde ich so einen Mist dennoch.

Mag der ein oder andere ob der Schlüpfrigkeiten Gefallen an der Sache finden und sich einen ins Fäustchen grinsen bei Songtiteln wie "Heard It Through The Rape Vine", mir gibt diese krude Ansammlung unterdurchschnittlichen Songs gar nix. Nicht mein Ding...

Hannes

2 von 6 Punkten

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