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The Wounded Kings - In The Chapel Of The Black Hand

The Wounded Kings - In The Chapel Of The Black Hand
Stil: Doom Metal
VÖ: 01. September 2011
Zeit: 41:10
Label: I Hate Records
Homepage: -

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Bei den Wounded Kings hat sich jede Menge getan, hat Bandleader Steve Mills doch gleich die komplette Mannschaft ausgewechselt und stellt somit nunmehr die einzige Konstante bei der britischen Doom-Kapelle dar. Da er aber eh der Hauptideengeber der Band ist und war, mag der Bruch vielleicht nicht ganz so gravierend sein, wie es sich erst mal anhört.

Zumindest an ihrem Stil haben die Briten nicht ein Jota geändert. Klassischer, äußerst zähflüssiger und tonnenschwerer Doom Metal ohne Ausflüge in andere Stilrichtungen, so klangen die verwundeten Könige schon früher und so klingen sich auch jetzt noch. Das hat Stil, das hat Dramatik, das hat sogar zum Teil Überlebensgröße. Diese Musik kann fesseln, den Hörer mit sich in endlose Tiefen reißen, ist todtraurig, doch nie weinerlich, hat zwar ein paar Längen, weiß aber über weite Strecken zu faszinieren. Das Songwriting funktioniert also auch heutzutage noch, das ist einfach guter Doom Metal. Da sorgen die hin und wieder angedeuteten sakralen Elemente noch zusätzlich für Spannung, wirken passend integriert und nicht aufgesetzt und erweitern die Bandbreite des Albums noch zusätzlich. Sogar das gespenstische Instrumental "Return Of The Sorcerer" langweilt nicht, sondern entwickelt eine ganz eigene Atmosphäre.

Die vier Songs, von denen einer ein Instrumental ist, werden denn auch in der gebotenen Grandiosität präsentiert, trocken und schwer wälzt sich die Doom-Lava über den Hörer hinweg. Die Band bildet instrumental eine organische Einheit, da passt alles zusammen und ergänzt sich vorbildlich. Was mir allerdings ein wenig den Genuss an der CD vergällt, ist Sharie Neylands Stimme: Nicht nur, dass sie vom Stimmumfang relativ limitiert erscheint, sie pflegt auch noch über weite Strecken einen recht näselnden Sangesstil. Das passt für mein Dafürhalten nicht ganz zum wuchtigen Sound der Briten. Dass sie auch anders, vor allem kraftvoller kann, zeigt sich zwar auch manchmal, aber diese Momente halten sich leider im überschaubaren Rahmen.

Eigentlich ist In The Chapel Of The Black Hand ein Fünf-Punkte-Album, vielleicht sogar mit Tendenz zu mehr. Aber der Gesang passt einfach nicht, das muss sich in der Wertung niederschlagen. Trotzdem nicht das Schlechteste im tiefschwarzen Sektor.

Hannes

4 von 6 Punkten

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