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Kontrust - Second Hand Wonderland

Kontrust - Second Hand Wonderland
Stil: Crossover
VÖ: 27. April 2012
Zeit: 43:44
Label: Napalm Records
Homepage: www.kontrust.info

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Drei Jahre hat es gedauert, bis das Nachfolgealbum auf den Markt kommt, doch dieser Tage ist es soweit, das verrückte Septett Kontrust nimmt einen neuen Anlauf, das Musik-Business gehörig aufzumischen. Was auch durchaus gelingt, denn wenn es eines im Sound von Kontrust nicht gibt, dann sind das Genregrenzen.
Und so wird auch anno 2012 so ziemlich alles verwurstet, was man musikalisch aufgeschnappt hat, ob es nun passt oder erst noch passend gemacht werden muss. Die Grundzutat sind zweifellos tief bratende Gitarren, denen so allerlei Rhythmik unterschiedlichster Couleur zugefügt wird. Dazu gibt man etwas alte Faith No More, Clawfinger, Red Hot Chili Peppers, Guano Apes, Seppl-Ultra äh Sepultura, a bisserl Blues, Reggae und was sich sonst noch so im Musikkosmos befindet. Garniert wird das Ganze dann noch mit Blasmusik und Jahrmarktsklängen. Klingt jetzt komisch, ist aber so. Und das Seltsame: es funktioniert.

Hat das Vorgängeralbum Time To Tango noch den ein oder anderen Durchhänger gehabt, so merkt man die drei Jahre Reifezeit und allerlei Bühnenerfahrung den Jungs und dem Mädel an. Hervorragend gelungen sind die geteilten Vocals, die sich Agata und Stefan teilen, wobei letzterer meist für die aggressiveren Parts zuständig ist. Aber auch hier merkt man deutlich mehr Abwechslung im Gesang. Und nicht nur da: geht es erst noch düster zu ("Rasputin"), wird schon beim nächsten Song ordentlich gute Laune verbreitet ("Bad Betrayer"). Dieser Song sollte für ordentlich Bewegung vor der Bühne sorgen. Alles andere würde mich stark wundern.
Zugegeben, man muss seine Scheuklappen schon gaaaaaaaaaaanz weit hinten im Schrank verstecken und den Tellerrand noch weiter weg schieben, aber dann macht Second Hand Wonderland gehörig Spaß. Und der kommt definitiv nicht zu kurz, schließlich schaffen es Kontrust aus Abrakadabrahokuspokusfidibus einen groovenden Refrain zu kreieren.
Gespannt darf man wohl auch auf die Live-Performance der Österreicher sein (ich bin es zumindest), sind sie doch im Vorprogramm der Apokalyptischen Reiter in unseren Breitengraden unterwegs. Was für ein Package.

Ray

5 von 6 Punkten

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