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69 Chambers - Torque

69 Chambers - Torque
Stil: Modern Metal
VÖ: 27. April 2012
Zeit: 64:24
Label: Massacre Records
Homepage: www.69chambers.com

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Drei Jahre nach dem Debüt War On The Inside gibt es Neues aus dem Hause 69 Chambers. Mit neuem Label als Partner und zwei neuen Musikern an ihrer Seite - Tommy Vetterli (Ex-Coroner, Ex-Kreator) an der Gitarre und Diego Rapacchietti am Schlagwerk - baut Bandchefin Nina die einst bezogene Nische weiter aus und gießt ihr ein dickes Fundament, stark genug für alles, was da kommen mag.

Eine Stimme, wie eben Ninas, wird man in der Rock- und Metal-Welt so schnell kein zweites Mal finden, erinnert sie doch eher an Pop-Musik, als an harte, gitarrenlastige Töne. Nahezu surreal wird die Situation, wenn die schöne Blonde dann noch anfängt, garstig ins Mikro zu kreischen und den Schulterschluss zu Szene-Ikonen wie Sabina Classen oder Angela Gossow sucht und findet. In ihrem brachialen Opener "Cause And Effect" überlässt sie diesen Part jedoch einem Gast, nämlich ihrem Schweizer Kollegen Chrigel Glanzmann von Eluveitie. "Cause And Effect" ist nebenbei auch einer der heftigsten und brutalsten Songs des Albums und wartet nach sphärischem Auftakt mit groovenden Thrashriffs in der Tradition von Machine Head und Pantera auf. Während der folgenden Odyssee, die sich über satte 64 Minuten Spielzeit erstreckt, erleben wir 69 Chambers von immer neuen Seiten. Mit einem Quäntchen Grunge angereichert erforscht das Schweizer Trio tiefe Doom-Abgründe ("Naughty, Naughty, Naughty"), ruht auf sanften Balladen ("Elegy"), erfreut auf eingängige Weise die Massen ("Burn Some Gasoline") oder sieht dem Tod ins Auge ("And Then There Was Silence") und hat dabei stets ein überraschendes Moment in der Hinterhand.

Dabei wirken die insgesamt 14 Songs noch runder und durchdachter, als auf dem Debüt. Trotz der vielen unterschiedlichen Einflüsse - die Band selbst bezeichnet ihre Musik treffend als Minenfeld der Widersprüche - erscheint alles wie aus einem Guss. Eine fette Produktion tut das Übrige und macht Torque zum absoluten Geheimtipp für alle, die sich einen Ausflug in besagtes Minenfeld zutrauen und gerne neue musikalische Gefilde erkunden.

Dagger

5 von 6 Punkten

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