Review
Carnalation - Deathmask
Wer an finnische Metalbands denkt, dem werden wohl vornehmlich die namhaften Vertreter aus den Bereichen Melodic Death Metal oder den verschiedenen Spielarten des Doom Metal einfallen. Aber dass man im hohen Norden nicht nur für schwerfälligen Doom und melodiösen Death Metal zu begeistern ist beweist die Death/Grind-Kapelle Carnalation, welche mit Deathmask 2012 nun ihren ersten Langspieler präsentiert.
Und wie sich's für eine solche Combo gehört wird gleich zu Beginn ordentlich losgeholzt. Die brachialen Riffs haben einen ordentlichen Zug und auch von der Doublebass wird ordentlich Gebrauch gemacht. Auch die Breaks sitzen perfekt und sorgen in den Up-Tempo-Nummern für die nötige Dynamik. Das aggressive Gegrunze verleiht den Kompositionen dann noch einen extra Schuss Brutalität. Zu guter Letzt werden noch ein paar einprägsame Melodien eingewoben und fertig ist ein Brett von Album. Die Produktion, welche der uns bekannte Herr Tägtgrän (u.a. Hypocrisy, Pain) in der Hand hatte, ist sehr druckvoll und ausgewogen ausgefallen und gibt der Scheibe noch den letzten Schliff.
Insgesamt ein feiner erster Langspieler den Carnalation uns hier präsentieren. Auch wenn man hier und da ein paar kleine Schnitzer raushört ist Deathmask ein insgesamt sehr gelungenes Album geworden, welches durch wuchtigen Sound, brachiale Riffs und durch ein traditionelles aber durchaus schlüssiges Songwriting zu überzeugen weiß.
Wolf
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