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Murder Intentions - Conception Of A Virulent Breed (EP)

Murder Intentions - Conception Of A Virulent Breed (EP)
Stil: Brutal Death Metal
VÖ: 01. Februar 2012
Zeit: 22:23
Label: Rotten To The Core Records
Homepage: www.facebook.com/Total.Decay

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Murder Intentions liefen mir das erste Mal 2007 über den Weg und zwar auf dem Face Your Underground-Sampler des belgischen Labels Rotten To The Core. Sie wurden in der Rezi sogar mal erwähnt, aber so wirklich hängen geblieben ist bei mir dennoch nicht viel. Gut, das war auch nur ein Song unter vielen und ist auch schon fünf Jahre her, also sollte man dem vielleicht keine überragende Bedeutung beimessen...

2012 kommen die Belgier nun mit ihrer aktuellen EP zu Potte. Darauf bekommt man sechs Brutal Death/Grindcore-Songs um die Ohren geballert, bei denen der Hammer ordentlich kreist. Das ist nichts für den feinfühligen Gutmenschen, hier wird das böse Tier im Manne bedient. Eine bitterböse Atmosphäre verbreitend, können die Stücke durchaus als genretypisch, aber solide bezeichnet werden. Allerdings sind sie sich auch relativ ähnlich von der Grundstimmung her, so dass sich selbst über die relativ kurze Spielzeit ein gewisser Gewöhnungseffekt beim Schreiberling einstellt. Gerade in diesem Genre braucht es schon recht hochentwickelte Songwriting-Fähigkeiten, um nicht recht schnell etwas eindimensional zu klingen, da reicht ein "passabel" nicht, um längerfristig zu überzeugen.

Handwerklich können die fünf Musiker dagegen schon überzeugen, das, was sie machen, hat hörbar Hand und Fuß. Selbst im Sangesbereich, der normalerweise eher "übersichtlich" ist bei Bands dieser Couleur, herrscht durch den Einsatz von zwei Goldkehlchen relativ viel Abwechslung vor. Klanglich kracht's auch recht ordentlich im Gebälk, da kann man ruhig auch mal lauter aufdrehen, ohne Ohrenbluten zu bekommen. Was mich aber furchtbar ärgert, ist der Umfang des Werkes. Okay, es ist eine EP und damit wären die 22 Minuten auch angemessen, aber wenn man in Betracht zieht, dass der Titel gebende Opener eigentlich nur ein instrumentales Intro ist und das Abschlussstück, das mit über sechs Minuten Dauer auch noch der mit Abstand längste Song auf dem Album ist, nichts anderes als eine nervige Klangcollage ist, dann relativiert sich der Eindruck ganz schnell. Nicht nur, dass dann nur noch 14 zählbare Minuten zu Buche stehen, nein, ich muss auch noch den unsäglichen Abschlussmist durchstehen. War das wirklich so schwer, noch einen Song zu schreiben oder wäre es zu peinlich gewesen, wirklich nur eine Viertelstunde Spieldauer angeben zu können?

Nein, so etwas geht mir gehörig auf den Sack und treibt die mittelmäßige Wertung noch nach unten; wenn ich mich über eine CD ärgern muss, dann wird die Note einfach schlecht. Nicht mit mir...

Hannes

2 von 6 Punkten

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