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Desaster - The Arts Of Destruction

Desaster - The Arts Of Destruction
Stil: Black Thrash
VÖ: 24. Februar 2012
Zeit: 44:22
Label: Metal Blade
Homepage: www.total-desaster.com

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Ohne Intro geht bei Desaster gar nix. Nach über 20 Jahre Bandgeschichte und mit dem nunmehr siebten Album im Gepäck kann man sich drauf verlassen, dass jede Langrille der Koblenzer mit einem Vorspiel beginnt. Ist auch eine Art Konstante...

Konstant ist aber auch die Art Musik, welche die Underground-Heroen seit Anbeginn der Bandgeschichte machen: Ein bitterböser Mix aus Black und Thrash Metal, mal mit mehr Gewicht in Richtung der Schwarzwurzler, dann wieder mehr in Richtung Kuttenträger schielend. Und diesmal kann mich der Output des Quartetts um einiges mehr mitreißen als noch das Vorgängerwerk 666 - Satan's Soldiers Syndicate. Im Vergleich zum 07er-Album hat nämlich die Qualität des Songwritings um ein bis zwei Stufen zugenommen. The Arts Of Destruction bietet nämlich nicht nur gutklassige Tracks, sondern auch einige Highlights, die sich schnell und dauerhaft im Gehörgang festsetzen. Das liegt unter anderem an der größeren musikalischen Bandbreite, die Desaster 2012 aufweisen können. Neben infernalischem Geknüppel haben nämlich auch beeindruckend eingängige Melodien ihren Weg ins Liedgut gefunden, ohne dass die Songs deswegen an Durchschlagskraft verlieren würden. Ganz im Gegenteil, durch das Wechselspiel zwischen Melodie und Aggression gewinnen beide Extreme noch an Gewicht.

Auch wenn die letzten 20 Jahre stilistisch spurlos an den Vieren vorbeigegangen sind, handelt es sich bei Desaster beileibe nicht um eine Stümperkapelle. Die Herren können mit ihrem Arbeitsgerät durchaus umgehen, Können steht hier nicht im Widerspruch mit der an den Tag gelegten Old School- und Leck mich!-Attitüde. Besonders Sänger Sataniac zeigt sich in Top-Form und keif-brüllt sich die schwarze Seele aus dem Leib. Und passend zum Underground-Anstrich der Band, der sich auch mit dem Vertrag bei Metal Blade nicht geändert hat, klingt der Rundling denn auch roh, direkt und unpoliert. Hier wurde nach alter Väter Sitte abgemischt, ganz so, wie räudiger Black Thrash eben zu klingen hat. Das Artwork ist ziemlich schick geworden und der Umfang des Outputs geht ebenfalls in Ordnung.

The Arts Of Destruction ist eine Scheibe, die einfach Spaß macht. Unkompliziert, mitreißend, unterhaltsam und abwechslungsreich und das mit einfachen Mitteln. Exzellente Arbeit, meine Herren!

Anspieltipps: "Splendour Of The Idols", "Possessed And Defiled"

Hannes

6 von 6 Punkten

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