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Cannibal Corpse - Torture

Cannibal Corpse - Torture
Stil: Death Metal
VÖ: 12. März 2012
Zeit: 44:00
Label: Metal Blade
Homepage: www.cannibalcorpse.net

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Wo Cannibal Corpse draufsteht, ist auch Cannibal Corpse drin. So war das schon seit den frühen 90ern und so ist es auch noch 2012. Im Prinzip ist das, was die Metzger aus Buffalo seit über 20 Jahren machen, wenig überraschend, aber sie machen es halt verdammt gut. Und so stellt sich eigentlich nicht die Frage, was die Band um den Corpsegrinder auf ihrem neuesten Output machen, sondern nur, wie gut sie es machen.

Nun, das kann eindeutig beantwortet werden: Sau gut! Nach der meiner Meinung nach etwas lustlosen Evisceration Plague hat das Quintett die drei Jahre genutzt, um qualitativ hochwertiges Material anzusammeln und das mit gehöriger Wut im Bauch einzuprügeln. Klingt fast wie nach einer Frischzellenkur, die Messer sind diesmal scharf gewetzt und werden mit chirurgischer Präzision eingesetzt, um nicht nur gesunde Körperteile vom Rest abzutrennen. Dabei geben sich die Schlachtermeister überraschend variabel, drehen ständig an der Temposchraube, holzen mal nach vorn, als gäbe es kein Morgen mehr, langen aber auch im SloMo-Tempo ganz kräftig und umso bedrohlicher zu. Ein schickes Beispiel dazu ist "Scourge Of Iron", welches erstmal in Überschallgeschwindigkeit losbrettert, nur um sich nach zwölf Sekunden in ein ultrafettes, fast schon doomiges Riffmonster zu verwandeln. Und wenn man mal im Midtempo vor sich hin metzelt, hat man diesmal dabei einiges an richtig fettem Groove mit eingepackt. Da wirf den Amis noch jemand vor, monoton oder eintönig zu klingen.

Das Ganze wurde mal wieder in eine überirdisch fette Produktion verpackt, die dem Wort "massiv" eine ganz neue Bedeutung verpasst. Derart wuchtige Metzelorgien gibt's halt nur aus dem Hause Cannibal Corpse. Und dass die fünf Herren ihr Material mit fast schon beängstigender Präzision eintrümmern, ist eh ein bekanntes Faktum. Besonders die Rhythmus-Fraktion ist diesmal zu erwähnen, die Bassläufe von Alex Webster gehören zum Besten, was ich an den Stahltrossen in letzter Zeit gehört habe und Paul Mazurkiewicz liefert seine bis dato überzeugendste Leistung an den Kesseln ab. Die Herren Barret und O'Brien sind wie immer tight ohne Ende und wer George Fisher vorwirft, eindimensional zu klingen, sollte bedenken, dass genau dieser "Gesangsstil" so perfekt zum Gemetzel der restlichen Truppe passt.

Cannibal Corpse erfinden sich auch 2012 nicht neu, sondern liefern das ab, was sie immer tun und was der Fan auch erwartet. Aber diesmal machen sie es so gut wie schon länger nicht mehr und das will bei der Qualität der Band schon was heißen. Eine ganz feine Schlachtplatte wird dem Blut- und Eiterfetischisten da kredenzt, so und nicht anders geht CC heutzutage.

Hannes

6 von 6 Punkten

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