16 Headbänga online
Suche:
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Steel Prophet

Interview:
Masterstroke

Live-Bericht:
At The Gates

Video:
Anew Revolution
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Hellsaw kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Hellsaw - Trist

Hellsaw - Trist
Stil: Black Metal
VÖ: 24. Januar 2012
Zeit: 43:37
Label: Napalm Records
Homepage: www.hellsaw.com

buy, mail, print

Ob's nun am schön plakativ gehaltenen Bandnamen liegt oder nicht, Fakt ist, dass sich Hellsaw in der Black Metal-Szene (und darüber hinaus) mittlerweile breit gemacht haben. Dabei kann die Combo aus Graz, die in den Anfangstagen lediglich aus Aries, der sowohl die Vocals als auch Gitarren und Bass (auf Platte) übernahm und Svart (Drums) bestand, nun schon auf vier Langrillen zurückblicken, von denen die letzte dieser Tage in die Läden kommt und auf den Namen Trist hört. Mittlerweile trommelt Neuroticon statt Svart und Aries hat sich mit Isiul und Malthus eine eigenständige Gitarrenfraktion ins Boot geholt, während am Bass Desderoth zu hören ist.
Das Ergebnis, das der Fünfer auf Trist abliefert, kann sich durchaus sehen lassen, wenn auch die Scheibe nicht ganz an den viel umjubelten Vorgänger Cold heranzureichen weiß. Die Trademarks sind auf alle Fälle vorhanden. Klassische Black Metal-Gitarrenmelodien im Stile alter Naglfar wie im mit diversen Blastbeat-Passagen durchsetzten Opener "The Devil Is Calling My Name" geben sich die Klinke mit Emperor-haften ruhigeren Parts in die Hand. So auch im darauf folgenden "Sorrow Is Horror", das noch ein wenig mehr an Naglfar (bspw. Pariah) erinnert, wobei die Produktion jedoch eine völlig andere Richtung als bei den Schweden einschlägt. Die Gitarren sägen mehr, wie es zum Beispiel im stampfenden "The Forerunner Of The Apocalypse", das einige Fingerzeige in Richtung Satyricon beinhaltet, zum Tragen kommt. Aries Geifergesang, der trotz aller Schärfe die meiste Zeit verständlich bleibt, wurde recht in den Vordergrund gemixt und mit einer auffallenden Trockenheit produziert. Manch einer könnte sich daran stören, meines Erachtens gibt dieser Umstand Trist jedoch ein gewisses Extra ein Eigenständigkeit. Hervorzuheben ist in jedem Fall noch der in einem zäh-schleppenden Tempo gehaltene Titelsong der Platte, in dem Lyrics und Musik optimal aufeinander abgestimmt wurden und der am Ende glatt als neue Bandhymne im Stile Hypocrisys "Final Chapter" oder "Apocalypse" durchgehen könnte.
Letztlich stellt Trist eine recht unterhaltsame und auch abwechslungsreiche Höllenfahrt dar. Vier, im oberen Bereich angesiedelte Punkte haben sich Hellsaw damit allemal verdient.

Fuxx

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de