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Midnight Blue - Take The Money And Run (Re-Release)

Midnight Blue - Take The Money And Run (Re-Release)
Stil: Melodic Hard Rock
VÖ: 03. Februar 2012
Zeit: 69:44
Label: Yesterrock
Homepage: -

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Selbst im Melodic Hard Rock-Bereich dürften Midnight Blue nur echten Puristen ein Begriff sein, brachte es doch der UK-Fünfer Ende der 80er/Anfang der 90er nur auf eine Fullength-Veröffentlichung in Form von Take The Money And Run, das dazu nur in Japan in die Läden kam und hierzulande schwierig erhältlich war. Schön, dass es fan-freundliche Plattenfirmen wie Yesterrock gibt, die solche Schätze ausgraben und als Re-Releases einem breiteren Publikum zugänglich machen. Schaut man sich nun die Namen der Bandmitglieder an, dürfte jeder schnell feststellen, dass hier beileibe keine Unbekannten am Werk sind. Angeführt von Sänger Doogie White, bekannt durch seine Kollaboration mit Ritchie Blackmore in der letzten Version von Rainbow bzw. momentan tätig als Shouter bei Tank, und Alex Dickson, einst tätig in der Soloband von Bruce Dickinson, bei Gun und Heavy Pettin', stampften Midnight Blue 1994 eine exzellente Melodic Hard Rock-Scheibe aus dem Boden, die dann und wann in Richtung Classic Hard Rock a'la FM oder Y&T tendiert und gar nicht selten einen Sleaze Rock-Einschlag im Stile etwa von Roxy Blue oder Dangerous Toys aufweist.
Letzteres im straighten Rocker "Makin' Love", in dem White sein gesamtes Spektrum bis hin zu schneidenden Screams (ähnlich dem frühen Taime Downe; Faster Pussycat) ausreizt, und der im griffigen Refrain mit glänzend in Szene gesetzten Background-Chören aufzuwarten weiß. Der Überflieger "Call Me" ist dagegen Melodic Hard Rock pur! Tolle Melodie-Linien! Alle Fans von Night Ranger oder Autograph dürften hier mit der Zunge schnalzen. Gleiches gilt für das anschließende flotte "Till The Morning" oder "Little Heartbreaker", das allen Bon Jovi-Liehabern der ersten Stunde auf Anhieb gefallen dürfte. Auch die Balladen können sich sehen lassen: allen voran das emotionsgeladene "Remember", das ohne Zweifel auf jeden Kuschelrock-Sampler gepasst hätte, inszeniert in etwa wie die Glanztaten in diesem Genre von Lillian Axe, Foreigner oder der bereits erwähnten FM. Absolut erwähnenswert auch eine von zwei neuen Nummern: "Only Girl", das das Ende des Albums ziert und als wunderbarer Singa-Long mit Hitformat den Hörer mehr als gut gelaunt entlässt.
Schade, dass Midnight Blue dazumal den Durchbruch nicht geschafft haben, und außerdem angesichts Take The Money And Run völlig unverständlich, denn echte Schwächen sind hier nicht auszumachen. Ganz im Gegenteil: die Scheibe ist ein Zeugnis dafür, wie gut gemachter, auf den Punkt gebrachter Melodic Hard Rock zu klingen hat. Eine absolute Bereicherung für jede Sammlung!!!

Fuxx

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