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Lana Lane - El Dorado Hotel

Lana Lane - El Dorado Hotel
Stil: Symphonic Art Rock
VÖ: 10. Februar 2012
Zeit: 62:50
Label: Think Tank Media
Homepage: www.lanalane.com

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Lana Lane ist ein Phänomen. Seit dem 1995er Werk Love Is An Illusion gelang es der Ausnahmesängerin aus Santa Rosa, California, fast jedes Jahr ein neues Album auf den Markt zu bringen, ohne dass dabei was die Qualität anbelangt oder gar stimmlich je Verschleißerscheinungen zu bemerken waren. Umso erstaunlicher, dass es nach Red Planet Boulevard von 2007 ein wenig stiller um sie und ihren kongenialen Partner an den Tasten und Ehemann in Personalunion Erik Norlander geworden war. Nun meldet sich das Paar jedoch mit El Dorado Hotel und in bekanntem Soundgewand, das irgendwo zwischen klassischem Symphonic Rock und -Metal, immer mit einem progressiven Folk-Touch versehen, ohne dabei je auf tolle Melodien zu verzichten, zurück.
Für die neue Scheibe wurden sowohl alte Bekannte wie Mark McCrite, Neil Citron und Don Schiff, die allesamt schon in den Anfangstagen mit an Bord waren, ins Boot geholt als auch neue Gäste bspw. in John Payne und Jay Schellen (bekannt durch ihre Arbeit bei Asia) oder Bruce Bouillet (Racer X) eingeladen. Heraus kommt dabei ein mehr als starke Scheibe mit streckenweise energiegeladenen Rocknummern bzw. wunderbar fragilen Momenten.
Der Asia-Einfluss ist zum Beispiel recht deutlich im zweiten Track "Maybe We'll Meet Again" deutlich herauszuhören, wobei die fast poppigen Keys einen feinen Kontrast zur relativ hart produzierten Gitarrenriff-Arbeit abgeben. Über allem schwebt selbstredend die Stimme von Fräulein Lane selbst. Es ist tatsächlich erstaunlich, wie spielerisch sie extrem schwierig zu singende Höhenlagen (wie im recht metallischen "Gone Are The Days") meistert und dabei nix, aber auch gar nix an Power verliert. Auf der anderen Seite stehen da zerbrechlich wirkende Stücke wie die wunderbare Ballade "Hotels". Was für ein geniales Stück!! "I live hotels... don't disturb me... I live in hotels... a life I know well... my personal hell... so fair and lonely." Kristallklar vorgetragen mit einer solchen Emotion in der Stimme, wie man sie nur selten findet. Mir selbst fällt hierzu evtl. nur Tori Amos oder die frühe Jill Sobule ein. Extraklasse. Doch damit nicht genug: im epischen "In Exile" wird der Hörer über elf Minuten lang auf einen Trip durch musikalische wie textliche Untiefen und Höhenkämme mitgenommen, in "Darkness Falls" wird eine herrlich psychedelische Stimmung kreiert, nur, um dann mittels brachialer Gitarren durchbrochen zu werden (überhaupt ist die Gitarrenarbeit nicht nur hier absolute Oberliga) und mit "Life Of The Party" gibt's sogar einen Ausflug in dezent Rock n' Roll-lastige Gefilde.
Für dieses feine Stück Musik gibt's fünf Punkte, die man sich jedoch als 5+ denken muss.

Fuxx

5 von 6 Punkten

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