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Gone In April - We Are But Human

Gone In April - We Are But Human
Stil: Gothic Metal
VÖ: 2011
Zeit: 61:23
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.goneinapril.com

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Früher wurden Bandgründungen in der Kneipe oder nach einem geilen Konzert beschlossen, heute passiert so etwas im Internet oder - was wohl eher selten der Fall ist - bei einem Telefonat zwischen Kanada und good old Germany. So geschehen ist es schließlich bei der Band Gone In April, als Gitarrist Yanic und Drummer Felix sich darauf einigten, ein Projekt mit einer Sängerin ins Leben zu rufen. Diese fanden die Herren schließlich in Julie Belanger Roy, die ebenfalls aus Kanada und praktischer Weise auch noch eine erfahrene Violinistin ist. Komplettiert wurde das Gespann mit dem Italiener Chicco Parisi am Bass - wir haben es also mit einer internationalen Konstellation zu tun!

Während so etwas wie regelmäßige Bandproben in dieser Besetzung schwer zu realisieren sind, so hat man sich zumindest für die Aufnahme im amerikanischen Knoxville zusammengefunden. Das Resultat nennt sich We Are But Human und bewegt sich irgendwo im Niemandsland zwischen Gothic, Melodic Death und Progressive Metal. Dabei ist es vor allem Yanics technischem und zum Teil ganz schön deftigem Drum-Stil zu verdanken, dass das Material mitunter einen recht aggressiven Eindruck hinterlässt. Kontrastiert durch gelegentliche Growls sorgt Julie, mal höher, dem Gothic verpflichtet, mal tiefer mit narrativer Ausdrucksart singend für den Gegenpol. Schöne Melodien von Viola und Violine unterstreichen diese weibliche Seite von Gone In April. Auf diese Weise schafft es die Band einerseits zwar schon, den wünschenswerten eigenen Stil zu entwickeln, andererseits wirkt das Material oft noch unausgegoren und kompliziert bzw. wollen all die unterschiedlichen Ausrichtungen, die hier verbandelt werden, nicht so recht harmonieren. Songs mit Hitpotential kann man trotz aller handwerklichen Versiertheit und vielen spannenden Momenten nicht finden. Am Ende weiß ich nicht zu sagen, welche Zielgruppe We Are But Human nun eigentlich ansprechen soll. Interessierten und weltoffenen Metalheads seien "A New King" und "Honour The Oath" empfohlen, um sich eine eigene Meinung zu bilden.

Dagger

3 von 6 Punkten

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