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Heidevolk - Batavi

Heidevolk - Batavi
Stil: Pagan Metal
VÖ: 02. März 2012
Zeit: 39:48
Label: Napalm Records
Homepage: www.heidevolk.com

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Auf ihrem vierten Studioalbum folgen die holländischen Pagan-Metaler Heidevolk dem vor zehn Jahren eingeschlagenen Pfad. Auch 2012 distanziert sich die Band vom Gros der Szene durch den zweistimmigen Klargesang des Barden-Duos Joris und Mark, den weitestgehenden Verzicht auf Screams und Growls sowie ihre Liedtexte, die allesamt in ihrer Landessprache verfasst wurden. Die bisherige lyrische Heimat, nämlich Geschichten über die niederländische Provinz Gelderland, haben Heidevolk jedoch hinter sich gelassen. So ist Batavi ein Konzeptalbum über den westgermanischen Stamm der Bataver, seine Ursprünge sowie die Allianzen mit Rom und schließlich den Aufstand im Jahre 69 v. Chr. - das Cover ziert der Helm eines Reiter-Legionärs dieses Stammes.

Passend zur historischen Thematik liefern die fünf Musiker ein ergreifendes Epos voller großer Melodien und reifer Kompositionen. Das Klangkino startet grandios mit der Hymne "Eeen Nieuw Begin", deren zunächst gedrosselte Geschwindigkeit sich allmählich zu einem energetischen Finale steigert. "Als Ons De Toekomst Lonkt" dagegen sorgt gleich von Beginn an deutlich flotter galoppierend mit einem großartigen Riff für Gänsehaut, während man für den Refrain doch wieder ins Midtempo zurückkehrt, wo sich Heidevolk bekanntermaßen besonders wohl fühlen. Umso mehr überrascht das teils rasend schnelle, schwarzmetallisch angehauchte "Het Verbond Met Rome", in dem man schließlich auch ein paar garstig vorgetragene Verse zu hören bekommt. Schließlich ertönen im folgenden "Wapenbroeders" zum ersten Mal die Streicher, die man ebenfalls aus Heidevolks Vergangenheit kennt. Im Grunde ist also alles beim Alten, nur klingen die Holländer auf Batavi eine ganze Ecke entschlossener und aggressiver als gewohnt. Doch weiter im Text! Denn mit "In Het Woud Gezworen" steht an fünfter Stelle der wohl eingängigste Song des Albums, dessen schnellen Chorus man am liebsten gleich beim ersten Hören mitsingen möchte. Das ausgesprochen schöne, von Streichern dominierte Instrumentalstück "Veleda" setzt eine Zäsur vor dem nächsten Ohrwurm namens "Als De Dood Weer Naar Ons Lacht". Zwar darf man keinesfalls von Aussetzern sprechen, jedoch zünden die letzten beiden Nummern "Einde Der Zege" und "Vrijgevochten" im Vergleich mit dem bisherigen Höhenflug der Band nicht ganz so gut.

Schwamm drüber. Batavi, für dessen exzellenten Klang sich im Übrigen kein Geringerer als Peter Tägtgren verantwortlich zeichnet, dürfte seine Schöpfer endgültig an die Spitze der Zunft katapultieren. Besonders Fans von Falkenbach und früherer Vintersorg können hier bedenkenlos zugreifen.

Dagger

5 von 6 Punkten

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