16 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Molotov Solution kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Molotov Solution - Insurrection

Molotov Solution - Insurrection
Stil: Modern Death, Deathcore
VÖ: 25. Oktober 2011
Zeit: 42:34
Label: Blk Heart
Homepage: -

buy, mail, print

Aus dem Spielerparadies Las Vegas erreicht uns dieser Tage ein nach dem ersten Höreindruck recht sperriger Deathcore-Brocken: Insurrection des Quintetts Molotov Solution. Gibt man dem Teil jedoch mehr Zeit und Durchläufe, um zu wachsen, so kristallisieren sich nach und nach wohl durchdachte Arrangement-Sequenzen heraus, die - und hier liegt das Entscheidende - musikalisch äußerst hochwertig in Szene gesetzt wurden. Nick Arthur (Voc.), Richie Gomez (Git.), Robbie Pina (Git.), Jacob Durret (Drums) und Shane Slade (Bass) erweisen sich sowohl im je eigenen Metier als richtig gute Musiker als auch im Verbund als eingespieltes Team. Darüber hinaus wurde die Platte von Will Putney (Suicide Silence, Four Year Strong) in The Machine Shop mit einem absolut nachdrücklichen Sound ausgestattet, der zu keinem Moment klinisch oder aufgesetzt wirkt.

Mit "Sin & Sacrifice" brachial beginnend und dabei streckenweise an Malevolent Creation, wie sie auf The Will To Kill klangen, erinnernd und danach das mit einigen komplex angelegten Soli und diversen Tempiwechseln von Highspeed bis zum schleppend doomigen Groove ausgestatteten "Injustice For All" (he, he) nachschiebend gelingt der Auftakt. Außerdem: "The Blood Of Tyrants" startet mit Folterkammer-Sounds, nimmt darauf seinen Fortgang im Kataklysm-Blast-Beat-Style (inkl. Kreischgesang vs. Growls) und entwickelt sich im Weiteren zum filigran ausgearbeiteten Deathcore-Knüppel-aus-dem-Sack-Highlight, dass einem die Ohren nachklingeln. Klasse! Genauso das darauf folgende "Divide & Conquer", in dem phasenweise immer wieder die Grindcore-Anfänge der Combo zum Ausbruch gelangen, versetzt mit anfangs nicht einfach zu verfolgenden Breakdowns, Radiostimme-Passagen und bitterbösen Gitarrenmelodien! Die Jungs scheinen genau zu wissen, was sie tun, wie sich bspw. auch im kurzen "Prophetic Illusions" nachhören lässt, in dem komprimiert erneut Grindcore und irrwitziger Kreischgesang mit unerwarteten Zwischenstopps und verrückt-dissonanten Gitarrenlicks zusammen gebracht wurden.
Als Gesamtpaket funktioniert Insurrection durchaus, da, trotz aller Überraschungen und unerwarteten Wendungen innerhalb der einzelnen Tracks, die oben genannten Trademarks in immer wieder neuen Kombinationen auftauchen und so ein mächtiger Flow entsteht, der dem Hörer sukzessive neue Aspekte der Scheibe nahe zu bringen weiß. Daumen hoch für Molotov Solution!

Fuxx

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Steel Panther - Balls Out
Vorheriges Review: In Aevum Agere - MMXI (EP)

© www.heavyhardes.de