Review
The Storyteller - Tales Of A Holy Quest
Hier liegt mir nun das dritte reguläre Album der Schweden vor. Leider kenn' ich die vorangegangen Scheiben nicht, so dass ich hier recht unbedarft an die Sache rangehen kann.
Gegründet wurde diese Band bereits 1992, aber so richtig "offiziell" wurde es dann allerdings erst 1995, als das erste Demo aufgenommen wurde. Auch kann die Band auf eine ordentliche Live-Präsenz verweisen, z.B. wurde schon für Blind Guardian eröffnet.
Doch kommen wir nun zur Musik. Hier erwartet den geneigten Hörer guter, solider Power-Metal. Dabei lässt der Opener "Seed Of Lies" schon sehr aufhorchen, dröhnt er doch ordentlich knackig aus den Boxen. Leider kann bereits der Nachfolger "Conviction" diese Marke nicht mehr ganz erreichen. Der Song wirkt etwas zu sehr zerfahren. Der Rest der Scheibe bleibt aber auf einem gleich hohen Niveau, will meinen, hier gibt es alles, was das Power-Metal-Herz begehrt, von langsamen, stampfenden Song bis zur Up-Tempo-Nummer ist alles vertreten. Aber leider ohne den Oberhammersong abzuliefern. Leider! So wirken die Songs gut arrangiert (dem Fredman Studio sei Dank), aber so richtig hängen bleibt einfach bis auf "The Mass" nix. Auch kann man einige Parallelen zu Bands wie Blind Guardian oder Rhapsody ausmachen, doch hier von bloßer Abkupferei zu sprechen, wäre sicherlich nicht gerecht.
Würde es die genannten Bands (Blind Guardian, Rhapsody) und deren Scheiben nicht geben, würde "Tales Of A Holy Quest" auf ganzer Linie überzeugen. So aber muss man sich im oberen Mittelfeld ansiedeln. Schade, da wäre mehr drin gewesen.
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