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Encoffination - O' Hell, Shine In Thy Withed Sepulchres

Encoffination - O' Hell, Shine In Thy Withed Sepulchres
Stil: Doomdeath
VÖ: 15. November 2011
Zeit: 39:09
Label: Selfmadegod Records
Homepage: -

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Glockengeläut ertönt, dazu ein leichtes Knistern im Hintergrund und eine Predigt wird unterbrochen von einem wütenden Aufschrei. Kein Anfang, nach dem man Friede-Freude-Eierkuchen-Mucke erhofft. Und doch wird's noch düsterer, als man erwarten konnte...

Denn Encoffination treiben den Funeral Doomdeath auf die Spitze und liefern einen ultra-zähflüssigen Soundbrei ab, neben dem selbst Paradise Losts Debütwerk wie ein laues Frühlingslüftchen wirkt. Extrem tief angelegte Growls, die nur sehr selten wirklich verständlich sind, werden begleitet von Zeitlupen-Riffs und polterndem, gar nicht mal eintönigem Drumming und versuchen eine düster-morbide Atmosphäre der absoluten Verzweiflung zu erzeugen. Manchmal gelingt dies sogar und kann den Hörer für kurze Zeit durchaus fesseln, meist aber sind die Songs in sich zu zerfahren, um diese Stimmung länger aufrecht erhalten zu können und dann langweilen sie eigentlich nur. Besonders deutlich wird dies beim abschließenden "Annunciation Of The Viscera", bei dem auf über zehn Minuten Spieldauer genau gar nichts passiert und das nach spätestens zwei Minuten zum Druck auf die Skip-Taste verleiten würde, wenn denn noch ein Stück danach kommen würde.

Die weiter oben erwähnte Verzweiflung setzt aber dauerhaft ein, wenn es um die Art der Darbietung des Materials geht. Die beiden Künstler haben die Stücke völlig unabhängig voneinander eingespielt, haben also anscheinend nicht gewusst, was der andere zum jeweiligen Track beisteuert. Und genau so klingt das Werk meistens, denn nicht selten klingt das Schaffen des Duos ziemlich neben der Spur. Möglicherweise lag dies auch in der Absicht der Musiker, doch das Ergebnis wirkt auf mich eher stümperhaft als gewollt dissonant. Dafür rumpelt die CD vom Klang her recht genrekompatibel und auch das Artwork macht etwas her.

Die Scheibe hat ein paar Momente, denen man eine gewisse Faszination nicht absprechen kann. Leider sind diese deutlich in der Minderheit, verglichen mit den Zeiten, in denen sie nervt oder langweilt. Das war nix, das Konzept des Konzeptalbums ist zumindest bei mir nicht aufgegangen.

Hannes

2 von 6 Punkten

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