Review

The Power Cosmic erschien 1999 und war zum einen das vierte Album der Briten, zum anderen das erste für Nuclear Blast. Deshalb gibt es nun eine Neuauflage über Metal Mind Productions und damit qualitativ hochwertiges Futter für alle Bombast-affinen Headbanger.

Denn The Power Cosmic strotzt nur so vor epischen Keyboardeinlagen und Headbanger-kompatiblen Riffs. Mal schneller, mal langsamer, mal stark Keyboard-dominant, mal etwas mehr Gitarren im Vordergrund, aber immer episch-bombastisch und auf hohem Niveau, so präsentieren sich Bal-Sagoth auf ihrem vierten Machtwerk. Dabei legen die Jungs neben handwerklichen auch überaus hohe songschreiberische Qualitäten an den Tag. Das Besondere an Bal-Sagoth in meinen Ohren aber ist der Gesang von Byron Roberts, der immer wieder in typisch schwarzmetallischer Kreischmanier für Auflockerung sorgt, überwiegend aber mit klarer Stimme einen erzählerischen Ton anschlägt, so dass The Power Cosmic quasi als Hörspiel durchgehen könnte. Und die Story dazu, die sich stark am Marvel-Universum um den Silver Surfer, Galactus und die Beobachter anlehnt, tut sein Übriges, um zum Gelingen dieses Albums beizutragen.

Über Metal Mind gibt es nun die Neuauflage, die neben der Digipack-Verpackung auch einen aufgepeppten Sound vorzuweisen hat. Daneben gibt es im Vergleich zum Originalrelease auch ein erweitertes Booklet, um The Power Cosmic in vollen Zügen genießen zu können. Fans epischer Klänge müssen hier zuschlagen.

Lord Obirah

Ohne Wertung

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