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Doogie White & La Paz - As Yet Untitled

Doogie White & La Paz - As Yet Untitled
Stil: Hard Rock
VÖ: 24. Oktober 2011
Zeit: 47:01
Label: Metal Mind Productions
Homepage: www.doogiewhite.com

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Doogie White war mir bis vor kurzem primär als Ex-Sänger von Rainbow und Yngwie Malmsteen ein Begriff, hat aber letztens mein Interesse besonders erregt, als er seinen Einstand als der neue Mann am Mikro der NWoBHM-Legende Tank gab und dabei einen recht beachtlichen Job ablieferte. Nun ist der gute Mann endlich mit seinem ersten Solo-Album am Start, was aber nicht heißt, dass er dies alleine hat einzimmern müssen. Denn eine gar illustre Schar bekannter Musiker, mit denen er während seiner bisherigen Karriere zu tun hatte, unterstützte ihn dabei. Als (ehemalige) Betätigungsfelder jener Gäste seien an dieser Stelle exemplarisch mal Meat Loaf, Rainbow, Hammerfall, Ted Nugent und Tank genannt, die Gästeliste bürgt also schon mal für Qualität.

So wundert es auch nicht, dass die Scheibe klanglich wie aus einem Guss klingt, mit einer Mannschaft, die durchgehend deutlich macht, dass sie ihr Handwerk mehr als versteht und einem Mainman, der eine astreine Sangesvorstellung gibt, wobei Herr White sich äußerst wandlungsfähig zeigt. Mal erinnert seine Stimme etwas an einen gewissen Australier namens Bon Scott, dann wieder geht die stimmliche Tendenz eher Richtung Biff Bifford, meist aber gibt er mit seiner ureigenen Stimme den Ton an. Auch klanglich macht der Tonträger des sonst eher auf Re-Releases spezialisierten polnischen Labels Metal Mind eine ganz feine Figur und bietet knackigen, druckvollen Sound, der kracht, aber nicht überproduziert wirkt.

Musikalisch haben wir es auf As Yet Untitled primär mit ganz klassischem Hard Rock zu tun. Schon der Opener "Come Taste The Band" (hat übrigens nichts mit dem gleichnamigen Deep Purple-Album zu tun) erinnert mit seiner dominanten Hammondorgel an altbewährten Rainbow-Stoff und auch die folgenden Stücke schlagen in die gleiche Kerbe: Kerniger, mitreißender Hard Rock, der einfach nur Spaß macht und gleichzeitig fesseln kann. So bietet die erste Hälfte des Albums Material, welches deutlich Richtung Höchstnote schielt. Schade, dass das Niveau nicht ganz gehalten werden kann, denn in der Mitte des Outputs finden wir leider ein paar leichte Durchhänger mit dem etwas dahinplätschernden "Secret Jesus" und der nicht wirklich fesselnden Ballade "Sea Of Emotion", aber glücklicherweise geht es ab der unverhohlenen AC/DC-Hommage "Catz Got Yer Tongue" wieder bergauf und kann mit den beiden Schlussstücken wieder das anfangs gebotene Level erreichen.

As Yet Untitled ist ein richtig gutes Hard Rock-Album geworden, bei dem auch der kleine Durchhänger in der Mitte nicht viel verderben kann. Doogie hat damit bewiesen, dass er auch auf eigenen Beinen stehen kann, hoffen wir nur, dass seine Energie reicht, um daneben auch mit seinen bisherigen Bands weiter musizieren zu können.

Hannes

5 von 6 Punkten

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