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Majesty - Own The Crown (2-CD)

Majesty - Own The Crown (2-CD)
Stil: Power Metal
VÖ: 02. September 2011
Zeit: CD1 74:45 - CD2 70:29
Label: Massacre Records
Homepage: www.majesty-metal.de

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Welche Echt-Metal-Band, deren dreisilbiger Name mit "Ma" beginnt, hat schon seit geraumer Zeit nichts Gescheites mehr gebacken bekommen? Na? Wisst ihr's? Genau, Majesty ist der Name dieser Kapelle, wer jetzt an die Felltangas um Joey DiMayonaise gedacht hat ist ein Schelm. Bei Majesty war für die Kreativpause aber hauptsächlich die Bandauflösung verantwortlich, auch wenn der "Metal Son" Tarek unter dem Namen Metalforce eigentlich genau das Gleiche weitergemacht hat. Nun, die Metalkraft ist Geschichte, majestätisch möchte sich der Mainman zurückmelden und wirft mit seiner Truppe eine dicke Packung in die Waagschale.

Ob man da aber, wie mir die Promo-Abteilung weismachen will, von einem echten Comeback-Album sprechen kann, sei mal dahingestellt, eigentlich handelt es sich bei dem silbernen Doppeldecker eher um eine Best-Of, ergänzt durch einige Schmankerl auf Scheibe Nummer zwo.

So findet der Kenner altbekanntes Liedgut auf Tonträger eins, das alle bisher erschienenen Scheiben abdeckt. Und auch wenn Majesty nie sonderlich originell waren oder sind, ist das Material doch zumindest recht gefällig, auch wenn mir textlich oftmals die Tränen in die Augen getrieben werden. Pathetisch bis zum Darmverschluss, cheesy wie es nicht mal die eingangs erwähnte Comictruppe toppen kann, aber eigentlich genau deswegen ziemlich unterhaltsam. Kann man durchaus ein Ohr riskieren.

CD 2 enthält dann zu Anfang zwei neue Songs, die sich nahtlos ins Bandrepertoire einfügen und auch als passabel durchgehen. Danach aber wird's teilweise schwer erträglich, denn Schmachtfetzen wie "Snow On The Mountains" sind selbst für Bon Jovi-Fans zu kuschelig, die Orchestral-Version von "Guardians Of The Dragongrail" ist eher eine langweilige Akustikballade und das unsägliche "Geh Den Weg" schießt den Vogel ab mit seiner unglaublich peinlichen Theatralik, dagegen sind Doros Deutschstunden richtig kernige Vollmantelgeschosse. Der Rest der Neueinspielungen dagegen hält durchaus das Niveau der ersten Scheiblette. Als letztes hat man noch die vier Songs des ersten Majesty-Demos aufs Plastik gepresst. Das dürfte für den echten Fan ein echtes Highlight sein, auch wenn klanglich Schmalhans Küchenmeister ist. Auch spielerisch und kompositorisch gibt's hier natürlich noch eine Menge Luft nach oben, dafür gehen die damals noch jungen Herren roh und unverbraucht zu Werke und punkten hier mit unverfälschter Liebe zum Metal.

Value For Money bekommt man mit dieser dicken Packung auf jeden Fall geboten, nur wer ist die Zielgruppe? Eigentlich ist diese sogar recht groß, denn der Fan wird sich über Disk 2 freuen wie ein Schnitzel, während der Neueinsteiger mit der ersten CD einen recht brauchbaren Überblick über das Schaffen des Metal Sons bekommt. Bloß von den Balladen sollte Tarek seine Finger lassen, die sind jenseits von Gut und Böse...

Hannes

Ohne Wertung

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