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Einherjer - Norrøn

Einherjer - Norrøn
Stil: Viking Metal
VÖ: 09. September 2011
Zeit: 41:26
Label: Indie Recordings
Homepage: www.einherjer.com

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Aha, mal wieder eine Viking Metal-Platte, wie originell. Gibt ja kaum neues Material in diesem vernachlässigten Genre...
Aber halt, da war doch was, beim Bandnamen spätestens sollte es klingeln. Denn hier handelt es sich keineswegs um die hundertdrölfundfünfzigste Trendkapelle, hier haben wir es mit den mächtigen Einherjer zu tun, die sich 2008 nach vierjähriger Nichtexistenz wieder zusammengerauft haben und nun ihr erstes Langeisen seit 2003 vorlegen.

Seit den Großtaten von Bathory Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre hat wohl keine andere Band den Geist des Viking Metals so überzeugend präsentiert wie das norwegische Trio und als wäre keinerlei Zeit vergangen, setzen sie ihr Werk auch 2011 nahtlos fort. Norrøn ist spannend, majestätisch, grandios, hart, wehmütig, melodisch, episch, leicht, unterhaltsam, abwechslungsreich, fordernd, einschmeichelnd, überraschend, und, und, und... Manches gleichzeitig, vieles abwechselnd, immer zusammenpassend, aber nie gleichförmig, immer kraftvoll, aber nie erdrückend; das Album fesselt über seine ganze Dauer, lässt dem Hörer aber immer genug Raum zum Atmen. Das Songwriting ist durch die Bank makellos, bietet immer genug überraschende Momente, um interessant zu bleiben, überfordert den Konsumenten aber nie, weil es nachvollziehbar bleibt. In der langen Pause haben sich wohl eine Menge Ideen angesammelt, von denen nun die besten verwendet werden konnten.

Aber auch wenn die Norweger eine lange Pause hinter sich haben, untätig waren sie in dieser Zeit nicht. So haben sie das Spielen keinesfalls verlernt, die Leistung des Trios bietet keinerlei Anlass zur Klage. Und der Sound des Silberlings ist wirklich wunderbar geraten, die Produktion klingt kühl, aber druckvoll, transparent, aber nicht steril und bietet den wohl besten Klang in der nicht gerade kurzen Bandgeschichte. Gut, das Artwork reißt mich jetzt nicht gerade vom Hocker und der Umfang ist angesichts des epischen Grundtenors des Werkes bestenfalls ausreichend, aber das war's dann auch schon mit meinem Gemecker.

Im Endeffekt ist Norrøn großes, wenn auch kurzes Kino und eine triumphale Rückkehr einer Band, die noch Großes zu leisten imstande sein sollte. Da zücke ich trotz der Kürze der Angelegenheit die wenn auch knappe Höchstwertung und hoffe, dass es nicht noch mal acht Jahre dauern wird, bis wieder neuer Wikinger-Stoff vorliegt.

Hannes

6 von 6 Punkten

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