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Black Oath - The Third Aeon

Black Oath - The Third Aeon
Stil: Doom Metal
VÖ: 07. April 2011
Zeit: 44:52
Label: I Hate Records
Homepage: -

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Ja, ich geb's ja zu, ich hatte anfangs ziemliche Probleme mit diesem Album. Irgendwie erschien es mir sperrig und unzugänglich, fehlerbehaftet und auch und vor allem etwas langweilig. Aber dieser erste Eindruck hat sich im Laufe der Zeit dann doch relativiert.

Black Oath wurden 2006 gegründet und spielen Doom Metal in der Tradition von Genreikonen wie Candlemass oder Solitude Aeternus. Epische Songstrukturen, ein allgemeines Gefühl der Erhabenheit, ausladende Kompositionen und ein ständiges Gefühl tiefer Traurigkeit kennzeichnen die Epen, welche die Italiener auf dem Silberling verewigt haben. Nicht jedes Arrangement greift sofort und ein paar schiefe Töne haben sich auch eingeschlichen, weswegen ich die eingangs erwähnten Schwierigkeiten mit The Third Aeon hatte, aber dies wird mehr als ausgeglichen durch erinnerungswürdige Melodien und gefühlvolle Passagen, die allerdings meist einige Umläufe brauchen, um sich vollends vor dem Hörer zu entfalten. Einige nicht zu leugnende Längen verlieren an Bedeutung im Angesicht von Gänsehaut-Momenten in Stücken wie "Horcell The Temple" oder "Growth Of A Star Within". Es gibt mehr Licht als Schatten, auch wenn solch eine Formulierung bei diesem düsteren Album vielleicht ein bisschen irreführend sein könnte.

Technisch gibt es nicht viel zu berichten, denn solide Instrumentenbeherrschung wird dem Käufer dieser CD durchaus geboten. Vielleicht wäre im Sangesbereich eine etwas vollere, die Bühne mehr beherrschende Stimme wünschenswert, schlecht ist der Gesang aber keineswegs. Auch klanglich geht The Third Aeon absolut in Ordnung, der Output klingt erdig und authentisch, ohne zu rumpelig zu wirken. Okay, das Artwork fällt unter die Kategorie "unspektakulär", aber essentielle Probleme bereitet mir das nun auch wieder nicht.

Der Debüt-Longplayer der Italiener ist keineswegs fehlerfrei und bedarf nicht unbeträchtlicher Einarbeitungszeit seitens des Hörers. Aber er entwickelt sich im Laufe der Zeit und je öfter man sich dieses Werk zu Gemüte führt, desto mehr gewinnt es an Substanz. Für Kenner mit Ausdauer ein lohnenswertes Objekt, für Casual Listener eher ungeeignet. Potential muss auch mal belohnt werden, also gibt's die bessere der beiden mittleren Wertungen.

Hannes

4 von 6 Punkten

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