Review
Jacobs Dream - Drama Of The Ages
Von Drama Of The Ages, dem neuen Output des US-Quintetts Jacobs Dream bin ich schon enttäuscht. Die meistgehypte Band nach Hammerfall ist ja spätestens seit Theater Of War eigentlich für außerordentlich ordentlichen Power Metal bekannt. Aber genau das vermisse ich auf Drama Of The Ages. Metal ja, aber Power? Größtenteils Fehlanzeige. Die meisten Riffs und Chöre sind dermaßen saft- und kraftlos, dass der größte Teil nicht mal mein Innenohr erreicht. Der geringe Rest, der sich nicht schon im Gehörgang ermüdet zu Ruhe setzt, schmeisst sich mit aller Kraft an die Gehörknöchelchen. In der Hoffnung, damit von meinem Hörnerv beachtet zu werden, werden die Klänge auf Drama Of The Ages allerdings bitter enttäuscht. Er meldet mir in der üblichen Frequenz, dass sich da im Innenohr wirklich gar nichts Nennenswertes tut.
Einziges Ausnahme von diesem doppelten Trauerspiel bildet der Opener und Titeltrack "Drama Of The Ages", der mit einem einigermaßen soliden, wenn auch schon sehr abgenutzten Choralrefrain aufwartet. Auf Stücken wie "Third Way" wird dann auch noch dreist von von Grave Digger abgekupfert. Überhaupt Grave Digger. Oder auch Warlord. Die haben eigentlich auch schon immer solche Musik gemacht. Nur viel besser.
Tankred
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