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Svartsot - Maledictus Eris

Svartsot - Maledictus Eris
Stil: Folk Metal
VÖ: 29. Juli 2011
Zeit: 46:17
Label: Napalm Records
Homepage: www.svartsot.dk

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Das verflixte siebte Jahr...
In genau diesem befindet sich Svartsot 2011 und in diesem veröffentlichen sie auch noch ihr drittes Album, von dem gern behauptet wird, dass es sich dabei um das wichtigste Album einer Band handelt. Doppelt schicksalsschwanger also, wie gehen die Dänen mit diesen Vorzeichen um?

So, als gäbe es sie nicht. Denn was sie auf Maledictus Eris bieten, ist einfach nur Svartsot. Möglicherweise etwas auf Nummer sicher eingetütet, dafür aber verlässlich geschmiedet. Schmissige Folkmetal-Hymnen, die manchmal etwas ins Schunkelige abdriften, meist aber wenig bier- oder metselig daherkommen. Von den eher metal-untypischen Arbeitsgeräten hört man primär die Flöte, meist geschickt begleitend eingesetzt, an ein paar Stellen vielleicht ein wenig zu dominant wirkend. Der Rest des folkigen Instrumentariums ist zwar vorhanden, spielt aber eher eine Nebenrolle. Wenn sich die Dänen darauf besinnen, Metal mit Folkelementen zu spielen, passt die Sache denn auch wunderbar und kann vollends überzeugen; wenn der Metal hinter die Folk-Komponente tritt, wird's dem Rezensenten dann manchmal zuviel mit dem Gedudel. Insgesamt aber ist Maledictus Eris recht gelungen, die Schattenseiten sind deutlich in der Unterzahl.

Umgesetzt wurde die Musik sehr sauber, in den letzten beiden Jahren haben die Bandmitglieder das Spielen anscheinend nicht verlernt. Auch klanglich ist alles im grünen Bereich, voll und wuchtig erschallen die Weisen aus der Anlage. Was mich ein wenig wundert ist die stimmungsmäßige Umsetzung des lyrischen Konzepts, denn der Longplayer behandelt die Auswirkungen der Pest im Dänemark des 14. Jahrhunderts und kleidet dies in sehr eingängiges, fast schon fröhlich zu nennendes Liedgut. Na ja, vielleicht soll dies die Freude der Überlebenden ausdrücken, wer weiß das schon so genau; mein nicht mal rudimentär vorhandenes Dänisch reicht halt nicht zum Verstehen der Texte. Dafür kann das gute Stück sowohl mit seinem Umfang als auch seiner grafischen Präsentation punkten.

Svartsot liefern 2011 ein brauch-, wenn auch vorhersehbares Album ab, dem die großen Überraschungen fehlen, sowohl im positiven als auch im negativen Sinn. Ein Sicherheitsalbum, das Genrefreunde zufriedenstellen, neue Gründe aber nicht erschließen wird.

Hannes

4 von 6 Punkten

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