Review
The Konsortium - The Konsortium
Norwegen ist bekanntlich ein ausgezeichneter Nährboden für schwarzmetallisches Treiben und hat als solcher nun eine neue Band mit Namen The Konsortium hervorgebracht, von der wir dieser Tage das selbst betitelte Debüt zur Rezension bekommen haben.
Modern und doch der Alten Schule verpflichtet klingt, was man hier zu hören bekommt. Trotz einiger rasanter Wutausbrüche, schafft es das Konsortium die meiste Zeit im lässig groovenden Midtempo mindestens genauso angepisst zu klingen, wie das Gros der Temposünder seiner Zunft. Überhaupt beherrschen die Musiker das Spiel aus stetig wechselnder Rhythmik ausgezeichnet! Die tiefen, gepressten Vocals erinnern ein wenig an Attila Csihar von Mayhem und verleihen dem technisch versierten Material eine boshafte Aura. Hinzu gesellen sich allerhand Gesangsexperimente mit klarer Stimme, die allerdings nicht selten die gehoffte Wirkung verfehlen, dafür aber umso schräger klingen.
Nach gut 36 Minuten Spielzeit kann man dem Konsortium attestieren, einige reichlich coole und auch spannende Songs geschrieben zu haben. Der kalte, organische Sound, aber auch der leicht thrashige Einschlag ihres Debüts weckt Erinnerungen an Bands wie Zyklon und Myrkskog, manchmal auch an aktuellere Werke von Mayhem und Satyricon. Ein hoffnungsvoller Einstand. Was der Band nun noch fehlt, sind ein paar herausragende Nummern, die nachhaltig zu begeistern wissen. Anspieltipps: "Under The Black Flag", "Knokkeklang"
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