Review
Beyond The Labyrinth - Chapter III - Stories
VÖ: 13. Mai 2011
Zeit: 59:43
Label: Inccomunicado Records
Homepage: www.beyond-the-labyrinth.com
Ein feiner Gag im Film Singles kommt zutage, als man den Matt Dillon-Charakter fragt, wo denn genau seine Garagenband Citizen Dick erfolgreich sei. "Belgium, man", meint er da nach einigem Zögern. "We're huge in Belgium". Was so viel heißen soll wie: nirgends. Aber das ist unfair, wie auch diese Scheibe hier zeigt: denn diese vier Kollegen kommen eben auch aus Belgien und machen eins sehr gut: melodischen Hard Rock der 80er-Schule. Und das heißt zunächst einmal relativ unübersehbar: Rainbow in der nach-Dio-Phase, allerdings bisweilen durchaus buntig angehaucht von AOR-Elementen ("Where Kindred Spirits Meet"), progressiven Klängen und nicht selten auch mal gerne ein wenig ruppig dargereicht ("Hidden Agenda"), dann doch auch wieder melancholisch-balladesk ("Oceans Apart") - also für alle was dabei, sozusagen.
Zweifelsohne zu konstatieren ist eine hohe Kompetenz an den Sportgeräten, verfeinert nicht zuletzt auf den beiden Vorgängerwerken Signs (2005) und Castles In The Sand (2008), und eine durchgängig hohe kompositorische Qualität. Absolut passend auch die Stimme von Jo de Boeck, die so fein mit dem Material harmoniert, dass auch der leichte Akzent gar nicht weiter stört. Gute Sache für alle Freunde der melodisch-angehärteten Gangart.