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Night Ranger - Somewhere In California

Night Ranger - Somewhere In California
Stil: Melodic Rock
VÖ: 17. Juni 2011
Zeit: 54:45
Label: Frontiers Records
Homepage: www.nightranger.com

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Somewhere In California - da wähnte man Jack Blades und seine Mannen in den letzten - ja - Jahrzehnten! Endlose Besetzungswechsel und schwächere Releases während der 90er ließen es dem Fan Angst und Bange um die kalifornischen Sonnyboys werden, doch dieses Jahr markiert einen Einschnitt und es darf gejubelt werden: Night Ranger is back! Und dieses nicht nur mit ihrem brandneuen Album Somewhere In California, das in der Machart nahtlos an 80er-Glanztaten wie Midnight Madness (1983) oder Big Life (1987) anschließt, sondern live und in Farbe auf europäischem Boden (nach langer, langer Abstinenz), wovon man sich auf den Rock The Nation-Gigs zusammen mit Journey, Foreigner etc. überzeugen konnte. Im Live-Bericht dazu ist nachzulesen, dass Blades, Kelly Keagy, Brad Gillis und Co. nichts an Spielfreude, Verve und Bühnenpräsenz verloren haben, und auch das die Scheibe klingt frisch, als ob sie von einer gerade erst aus der Taufe gehobenen Band (Night Ranger wurden bereits 1982 gegründet) eingespielt wurde.
Allen voran der flotte Opener "Growin' Up In California", der als einzige Nummer auf erwähntem Konzert zu Ehren kam und dessen Refrain sich bereits nach einmaligem Hören festsetzt und zum launigen Mitsingen animiert. Richtig, richtig geile Nummer! Doch das Album ist gespickt mit solchen Hämmern: "Lay It On Me" tendiert in eine metallischere Richtung und ist in etwa mit frühen Victory- oder King Kobra-Songs vergleichbar und das anschließende "Bye Bye Baby (Not Tonight)" schreit quasi danach, zur Hitsingle zu werden: großartige, gedoppelte Gitarren-Licks von Blades und Gillis und wie bei fast ausnahmslos allen Stücken ein Chorus, der dazu komponiert wurde, im Gedächtnis hängen zu bleiben.
Das 70er-Hard Rock-lastige "Follow Your Heart" hätte genauso gut auf Seven Wishes von 1985 gepasst, die Ballade "Time Of Our Lives" steht in einer Reihe mit dem Überhit "Sister Christian" und "No Time To Lose Ya" und "Say It With Love" vereinen die Eingängigkeit des einstigen Erfolgssongs "The Secret Of My Success" (von Big Life und aus dem gleichnamigen 80er-Streifen mit Michael J. Fox) mit dem Esprit von "Don't Tell Me You Love Me".
Mi Somewhere In California sollte es Night Ranger gelingen, an die Mega-Erfolge der 80er anzuknüpfen, denn fast alle Nummern versprühen eben jene gute "Schnapp-dir-dein-Surfbrett-und-ab-zum-Strand"-Laune, die außer Blades und Co. vielleicht nur noch die Beach Boys (und sicher auch die Ramones) stets im Gepäck hatten. Eine Europa-Tour als Headliner würde natürlich noch einen drauf setzen. Daumen drücken!

Fuxx

5 von 6 Punkten

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